ecoDevis 2024



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Vorgaben Hinweise/Quellen

ecoDevis 102: Besondere Bestimmungen

Allgemeine Anforderungen

Merkblatt KBOB

Für den Hochbau gilt das Merkblatt "Nachhaltiges Bauen: Bedingungen für Werkleistungen (Hochbau)" der Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren KBOB, des Vereins ecobau und der Interessengemeinschaft privater professioneller Bauherren IPB.

NPK 102: Position 081 in die Leistungsbeschreibung übernehmen.

Zusätzliche Hinweise

Produktedekarationen und Zertifikate

Im NPK 102 können vom Unternehmer mit Unterabschnitt 250 Zertifikate für das Label Schweizer Holz, für FSC- und PEFC-Labels, Emicode, Umwelt-Etikette der Stiftung Farbe Schweiz, GuT-Signet, FSHBZ-Gütesiegel, Blauer Engel, eco-Institut-Label, EU Ecolabel usw. eingefordert werden werden.

ecoDevis 117: Abbrüche und Demontagen

Allgemeine Anforderungen

Angaben zur Entsorgung von Bauabfällen

Bei Bauarbeiten muss die Bauherrschaft der für die Baubewilligung zuständigen Behörde im Rahmen des Baubewilligungsgesuchs Angaben über die Art, Qualität und Menge der anfallenden Abfälle und über die vorgesehene Entsorgung machen, wenn voraussichtlich mehr als 200 m3 Bauabfälle anfallen.

Abfalltrennung

Bei Bauarbeiten sind Sonderabfälle von den übrigen Abfällen zu trennen und separat zu entsorgen. Die übrigen Bauabfälle sind auf der Baustelle zu trennen. Soweit die Trennung der übrigen Bauabfälle auf der Baustelle betrieblich nicht möglich ist, sind die Abfälle in geeigneten Anlagen zu trennen.

Für die Optimierung der Stoffflüsse kann der Rückbau zusätzlich durch eine Fachperson begleitet werden.

Wiederverwendung von Materialien und Bauteilen

Bei der Planung eines Abbruchs oder Umbaus sind die wieder verwendbaren Materialien und Bauteile rechtzeitig weiter zu vermitteln oder einer Bauteilbörse anzubieten. Bei historisch wertvollen Bauteilen ist die Denkmalpflege zu informieren.

Besonders geeignet: Holzbalken, Stahlträger, Küchen, Sanitärapparate, Fenster, Türen, Massivholzparkett.

Verwertung von Materialien und Bauteilen

Rücknahmesysteme (Branchenlösungen) existieren für Bodenbeläge und Fenster aus PVC, Kunststoff-Dachbahnen aus PVC oder Polyolefinen und EPS. Für Mineralfaserdämmstoffe, Gipskarton- und Vollgipsplatten bieten die grossen Schweizer Hersteller das Recycling an.

Das als Flammschutzmittel in EPS verwendete HBCD ist seit August 2015 verboten. Deshalb können HBCD-haltige EPS-Dämmungen aus dem Rückbau nicht mehr rezykliert werden. Bei Verschnitt von Baustellen ist das Recycling weiterhin möglich.

Brennbare Abfälle, die nicht stofflich verwertbar sind

Thermische Nutzung von nicht anderweitig verwertbaren, brennbaren Baustoffen in Zementwerken, Altholz- oder Kehrichtverbrennungsanlagen.

Umfang NPK 117

Der NPK 117 enthält die Arbeiten für den Rückbau von Anlagen und Anlageteilen, die im Hinblick auf die Umweltgefährdung problemlos, d.h. ohne weitere Massnahmen, abgebrochen, demontiert, transportiert und entsorgt werden können.

Abbruch und Entsorgung von umweltgefährdenden Anlagen und Anlageteilen sind mit NPK 216 zu beschreiben.

Schadstoffe vor Abbruch entsorgen

Ist ein Objekt mit umwelt- oder gesundheitsgefährdenden Stoffen wie polychlorierte Biphenyle (PCB), polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Blei, Asbest und dgl. kontaminiert, ist es vor dem Abbruch in einen Zustand zu überführen, in dem es problemlos weiterbearbeitet werden kann.

Abbruch und Entsorgung von umweltgefährdenden Anlagen und Anlageteilen sind mit NPK 216 zu beschreiben.

Auffinden von Schadstoffen

Stösst der Unternehmer während der Abbrucharbeiten auf Schadstoffe, sind sofort alle Bauarbeiten einzustellen, und die Bauleitung ist unverzüglich zu informieren.

Abbruch und Entsorgung von umweltgefährdenden Anlagen und Anlageteilen sind mit NPK 216 zu beschreiben.

Entsorgung in Aufbereitungsanlage

Mineralische Bauabfälle in Aufbereitungsanlage (Anlage für mineralische Recyclingbaustoffe wie Recycling-Kies, Recycling-Beton, Recycling-Belag usw.):
- Strassenaufbruch, ohne Belagsmaterial.
- Ausbauasphalt. PAK-Gehalt bis mg/kg 250.
- Ausbauasphalt. PAK-Gehalt mg/kg 251 bis 1'000.
- Betonabbruch.
- Mischabbruch.
- Ziegelabbruch.
- Gipsfaserplatten.

Das Abbruchgut darf nicht mit Sonderabfall vermischt sein.
Die korrekte Entsorgung kann mit NPK 117, Unterabschnitt 720 ausgeschrieben werden.
Hinweis: Ausbauasphalt mit einem PAK-Gehalt zwischen 250 und max. 1'000 mg/kg darf noch bis am 31.12.2025 verwertet werden, wenn er in geeigneten Anlagen so mit anderem Material vermischt wird, dass er bei der Verwertung höchstens 250 mg/kg PAK enthält (s. VVEA).

Entsorgung in Recyclinganlage

Stofflich verwertbare Bauabfälle in Recyclinganlage:
- Glas.
- Metall.
- Holz.
- Kunststoff.
- Dämmstoffe aus Mineralwolle.
- Vollgipsplatten, Gipskartonplatten.

Die korrekte Entsorgung kann mit NPK 117, Unterabschnitt 720 ausgeschrieben werden.

Entsorgung mit vorgezogener Recyclinggebühr

Bauabfälle mit vorgezogener Recyclinggebühr:
- Leuchten.
- Haushaltgeräte.
- Photovoltaik-Module.

Die korrekte Entsorgung kann mit NPK 117, Unterabschnitt 720 ausgeschrieben werden.

Zusätzliche Hinweise

Recyclingkonzepte

Die verfügbaren Recyclingkonzepte sind im NPK 117 im Unterabschnitt 080 beschrieben.

ecoDevis 181: Garten- und Landschaftsbau

Allgemeine Anforderungen

Befahren des Bodens

Freigelegte Unterböden und wieder eingebaute Böden dürfen nicht befahren werden. Das Befahren des Oberbodens ist nur zulässig für einzelne Fahrten, wenn der Boden trocken und genügend bewachsen ist. Falls der Boden häufiger oder bei Nässe befahren wird, muss er mit geeigneten Mitteln geschützt werden (z.B. Baggermatratzen, Baupisten).

Oberboden: Humusschicht (dunkelbraun), Unterboden: darunter liegende Schicht (meist rötlich-braun).
Pflanzen verteilen mit den Wurzeln die Bodenpressung und schützen vor Verhärtung des Bodens.
Für Baupisten usw. kann allenfalls geeignetes Aushubmaterial oder RC-Kies verwendet werden.

Bodenfeuchte

Es darf nur auf und mit trockenen Böden gearbeitet werden. Vor jedem Maschineneinsatz und nach Witterungseinflüssen muss die Bodenfeuchtigkeit beurteilt werden, um die möglichen Arbeiten und die einsetzbaren Maschinen zu bestimmen. Die Resultate sind zu protokollieren.

Das Bearbeiten und Befahren nasser oder feuchter Böden führt zu irreversiblen Schäden.
Eine mögliche Methode zur Beurteilung der Bodenfeuchte ist die Fühlprobe: einen Erdbrocken zwischen den Fingern leicht zerdrücken. Lässt er sich kneten, ist der Boden zu nass: nicht befahren oder bearbeiten.

Wahl der Maschinen und Fahrzeuge

Muss der Boden befahren werden, ist immer eine möglichst leichte Maschine einzusetzen. Für Arbeiten mit Ober- und Unterboden sind Raupenbagger einzusetzen. Die Böden dürfen nur mit Raupenfahrzeugen mit einer Bodenpressung unter kg/cm2 0,5 befahren werden. Sollen ausnahmsweise andere Maschinen (Traxe, Kompaktlader, Radlader, Lastwagen und dgl.) eingesetzt werden, muss dies durch die Bauleitung bewilligt werden.

Luftreinhaltung (Baumaschinen und Geräte)

Baumaschinen mit einer Leistung über kW 18 müssen entweder den Partikelemissionsgrenzwert einhalten oder mit einem LRV-konformen Partikelfilter ausgerüstet sein.

Partikelfilter müssen auf der BAFU-Partikelfilterliste aufgeführt sein.

Luftreinhaltung (Transportfahrzeuge)

Es dürfen nur Transportfahrzeuge eingesetzt werden, die mindestens die Emissionsklasse EURO 6 erfüllen.

Bodenabtrag

Der Abtrag von Bodenmaterial hat streifenweise vom gewachsenen Boden oder von einer temporären Baupiste aus zu erfolgen.

Der verdichtungsempfindliche Unterboden darf keinesfalls befahren werden.

Bodendepots

Der Boden muss beim Schütten des Zwischenlagers möglichst trocken sein. Oberboden, Unterboden und Untergrundmaterial müssen getrennt gelagert werden. Oberbodendepots dürfen nach dem Absetzen nicht höher als m 1,5, Unterbodendepots nicht höher als m 2,5 sein. Bei Bodenmaterial mit mehr als
% 30 Tongehalt beträgt die maximale Höhe m 1,5. Sie werden auf ein direkt auf dem bewachsenen Boden verlegtes Trennvlies geschüttet. Das Bodendepot ist so anzulegen, dass das Regenwasser oberflächlich abfliessen und versickern kann. Es darf weder befahren noch als Lagerplatz verwendet werden und muss sofort nach der Schüttung begrünt werden.

Auf kurzfristige Depots (bis zu einem Jahr) eine einjährige Gründüngungsmischung (z.B. Phacelia, Alexandriner-, Perserklee), auf langfristige Depots eine winterharte Gründüngungsmischung (z.B. Luzerne-/ Kleegras) ansäen. Die Pflanzen schützen das Depot, verhindern die Auswaschung von Bodenbestandteilen und reduzieren den Bewuchs mit unerwünschten Pflanzenarten (invasive Neophyten).
Die Anwendung von Unkrautvertilgungsmitteln ist gemäss ChemRRV verboten.

Wiedereinbau von Boden

Der Untergrund muss vor dem Wiedereinbau aufgelockert und bei Bedarf mit einer Sickerschicht versehen werden, damit die Sickerfähigkeit des Untergrunds gewährleistet ist. Unter- und Oberboden sind möglichst in einem Arbeitsgang einzubauen. Der wieder eingebaute Boden ist sofort zu begrünen.

Für Sickerschichten kann je nach Situation Recycling-Kiessand P verwendet werden.

Wiederverwendung von Materialien

Bei der Gestaltung der Umgebung sind Materialien soweit möglich vor Ort wieder zu verwenden. Neue Materialien sind nur zuzuführen, wenn dies unvermeidbar ist. Muss Material abtransportiert werden, ist dieses nach Möglichkeit wieder zu verwenden.

Bodenbörsen existieren in vielen Kantonen. Adressen von Verwertungs- und Entsorgungsbetrieben:

Durchlässigkeit befestigter Flächen

Befestigte Aussenflächen sind soweit möglich nicht zu versiegeln.

S. Vorgabe für Beläge

Versickerung

Unverschmutztes Regenwasser ist oberflächlich versickern zu lassen.

Z. B. Versickerungsmulde, Versickerung über die Schulter.

Bepflanzung

Zur Bepflanzung sind standortgerechte einheimische Arten zu verwenden.

Pflanzenliste mit Bäumen und Sträuchern: Heft 4 „Umgebung“ aus der Reihe Ökologie am Bau des vrb.
Gemäss eidg. Freisetzungsverordnung (FrSV) dürfen invasive Neophyten nicht unkontrolliert verbreitet werden.
Liste der invasiven gebietsfremden Arten der
Schweiz:

Schutz von Bäumen

Bei Bauarbeiten im Bereich von Bäumen (Radius der Baumkrone plus m 2) ist vor Baubeginn entweder der ganze Bereich mit einem stabilen Bauzaun abzutrennen, oder der Boden und der Baumstamm sind mit geeigneten Massnahmen zu schützen. Grabarbeiten, Aufschüttungen oder das Befahren sind in diesem Bereich zu vermeiden.

Innerhalb der Abschrankungen dürfen keine Güter gelagert oder Bauinstallationen errichtet werden.

Schutz von Naturwerten

Bestehende Naturwerte (Böden, Wälder, Hecken, Trockenmauern, Feuchtbiotope, Gewässer und dgl.) sowie Habitate von Pflanzen und Tieren (Nistplätze, Brutgebiete, Bäume und dgl.) sind mit geeigneten Massnahmen zu schützen.

Pflanzenschutzmittel

Auf naturnahen Flächen dürfen keine Pflanzenschutzmittel (Biozide, Herbizide) und Dünger eingesetzt werden.

Gemäss ChemRRV ist die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Dächern, Terrassen und Wegen verboten.

Lichtemissionen

Leuchten dürfen keine Abstrahlung gegen den Himmel aufweisen.

Unnötige Lichtemissionen aus Beleuchtungsanlagen führen zur Beeinträchtigung von Ökosystemen, zum Tod von Tieren und zu Umweltbelastung (Stromverbrauch).

Holzauswahl

1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label.

2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion.

nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion.

Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.
Kontrolle der Vorgaben mittels Zertifikaten (CoC bis zum Lieferanten des Verabeiters) oder Eintrag in ecoProdukteliste und auftragsbezogenen Lieferscheinen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210-060
Vorgabe Minergie-ECO 210-070

Materialvorgaben

181.1
Beton

Einsatz von Recyclingbeton gemäss Merkblatt SIA 2030:2021.

1. Priorität: Recyclingbetonklassen RC-C50, RC-M40.

2. Priorität: Recyclingbetonklassen RC-C25, RC-M10.

nicht empfohlen: Einsatz von Primärbeton, wenn RC-Beton innerhalb einer Transportdistanz von 25 km verfügbar ist (Ausnahmen vgl. KBOB Empfehlung 2007/2).

RC-C: Beton mit mindestens 25 Massenprozent Betongranulat, RC-M: Beton mit mindestens 10 Massenprozent Mischgranulat.
Der Einfluss des RC-Anteils auf die Betonökobilanz kann mit dem Betonsortenrechner berechnet werden.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 220-090
Vorgabe Minergie-ECO 220-100

181.2
Zement für Beton

1. Priorität: CEM II/B-LL, CEM III/B

2. Priorität: CEM II/A, CEM III/A, ZN/D

Für Konstruktionsbeton, Füll-, Hüll- und Unterlagsbeton.
CEM II/B-LL benötigt für die Herstellung weniger Graue Energie und verursacht geringere Treibhausgasemissionen als CEM II/A. Das gleiche gilt für CEM III/B im Vergleich zu CEM III/A.
Bezüglich Grauer Energie weisen CEM II/A und CEM II/B-LL Vorteile gegenüber den CEM III-Arten und ZN/D auf. Demgegenüber verursachen die Zemente CEM III und ZN/D aufgrund des tiefen Portlandzementklinkeranteils niedrigere Treibhausgasemissionen. Betone mit CEM III besitzen jedoch eine geringere Frühfestigkeit (längere Ausschalzeiten) und entwickeln weniger Wärme beim Abbinden (eingeschränkter Einsatz bei tiefen Temperaturen).

Vorgabe Minergie-ECO 210.040

Der Einfluss der Zementwahl auf die Betonökobilanz kann mit dem Betonsortenrechner berechnet werden.

181.3
Betonzusatzmittel

Bei technischer Machbarkeit ist auf Betonzusatzmittel zu verzichten. Sind solche erforderlich, sind Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte zu verwenden, welche

1. Priorität: das FSHBZ-Gütesiegel tragen oder keine umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile enthalten.

2. Priorität: Bestandteile mit geringer Umwelt- und Gesundheitsgefährdung enthalten.

Kontrolle der Anforderungen mittels Zertifikat, Produktedatenblatt oder Sicherheitsdatenblatt.
Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

181.4
Entwässerungsrohre bis DN 200

1. Priorität: PE-Rohre SN 2, PP-Rohre SN4/SN 8, Steinzeugrohre.

2. Priorität: PE-Rohre SN 4, PP-Rohre SN 12/SN 16, PVC-U-Kompaktrohre SN 2/SN 4 mit Calcium-/Zink-Stabilisator (teilweise auch mit organischen Stabilisatoren).

181.7
Entwässerungsrinnen

1. Priorität: Betonrinne mit Gusszarge, Kunststoffrinne.

2. Priorität: Betonrinne mit Chromstahlzarge, Polymerbetonrinne mit Gusszarge.

Nicht empfohlen sind Rinnen mit verzinkter Stahlzarge, da die Zinkemissionen das Wasser belasten können.

181.8
Abdeckungen für Entwässerungsrinnen

1. Priorität: Guss, Kunststoff (nur bis Belastungsklasse B).

2. Priorität: Chromstahl.

Nicht empfohlen sind Abdeckungen aus verzinktem Stahl, da die Zinkemissionen das Wasser belasten können.

181.9
Abdichtung für Retentionsanlagen

1. Priorität: PE-Folie, Bentonitmatte, Weissfeinkalk.

2. Priorität: Bentonit.

181.10
Beläge

1. Priorität: Wassergebundene Beläge, Schotter- und Kiesrasen, "weiche" Natursteine (z.B. Kalkstein, Sandstein, Travertin) mit Herkunft Schweiz, Betonplatten, Holzbelag, Holzpflästerung.

2. Priorität: "Weiche" Natursteine (z.B. Kalkstein, Sandstein, Travertin) mit Herkunft Europa, "harte" Natursteine (z.B. Granit, Gneis, Porphyr) mit Herkunft Schweiz und Europa, Verbund-/Pflastersteine aus Beton, Rasengittersteine, Klinkersteine.

Sitzplätze, Gehwege, Parkplätze u.a. sind möglichst wasserdurchlässig zu gestalten. Platten und Steine sind in Splitt oder Kies zu verlegen (ungebundene Bauweise), Fugen sind offen zu lassen oder mit Sand auszufugen.
Herkunft Natursteine: Schweiz oder Europa, sofern die maximale Transportdistanz weniger als ca. 500 km (Wegstrecke) ab der Schweizer Grenze beträgt.
Keramikplatten und Asphaltbeläge weisen eine deutlich höhere Graue Energie auf.

181.11
Sichtschutz, Sichtschutzwände

1. Priorität: Hecke, Holzwand aus Brettern oder Palisaden, "weiche" Natursteine (z.B. Kalkstein, Sandstein, Travertin) mit Herkunft Schweiz, Gitter Edelstahl oder Stahl blank mit Bepflanzung.

2. Priorität: "Weiche" Natursteine (z.B. Kalkstein, Sandstein, Travertin) mit Herkunft Europa, "harte" Natursteine (z.B. Granit, Gneis, Porphyr) mit Herkunft Schweiz, Wand aus Betonlamellen.

Die Begrünung von Sichtschutzwänden ist aus ökologischer Sicht zu begrüssen.
Herkunft Natursteine: Schweiz oder Europa, sofern die maximale Transportdistanz weniger als ca. 500 km (Wegstrecke) ab der Schweizer Grenze beträgt.
Ganzmetall- oder Kunststoffwände weisen eine höhere Graue Energie auf.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 181 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 181 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 185: Gebäudebegrünung

Allgemeine Anforderungen

Fassadenbegrünung

Geeignete Fassadenflächen werden begrünt und gleichzeitig Kleinstrukturen für Tiere geschaffen.

Es gibt verschiedene Typen der Fassadenbegrünung; bezüglich Erstellung und Unterhalt sind bodengebundene Begrünungen (z.B. mit Rankgerüsten oder Seilsystemen) vorteilhaft.

Bepflanzung

1. Priorität: Einheimische standortgerechte Arten (wenn möglich regionale Typen verwenden).

2. Priorität: Standortgerechte Arten.

nicht empfohlen: Invasive Neophyten gemäss Schwarzer Liste (z.B. Goldrute, japanischer Stauden-Knöterich, japanisches Geissblatt, Sommerflieder, Riesen-Bärenklau etc.).

Pflanzenliste mit Bäumen und Sträuchern: Heft 4 „Umgebung“ aus der Reihe Ökologie am Bau des vrb.
Gemäss eidg. Freisetzungsverordnung (FrSV) dürfen invasive Neophyten nicht unkontrolliert verbreitet werden.
Liste der invasiven gebietsfremden Arten der
Schweiz:

Holzauswahl

1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label.

2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion.

nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion.

Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.
Kontrolle der Vorgaben mittels Zertifikaten (CoC bis zum Lieferanten des Verabeiters) oder Eintrag in ecoProdukteliste und auftragsbezogenen Lieferscheinen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210-060
Vorgabe Minergie-ECO 210-070

Materialvorgaben

185.1
Bodengebundene Fassadenbegrünungssysteme

1. Priorität: Holzroste, rahmenlose Systeme aus CNS-Netzen.

2. Priorität: Rahmenlose Systeme mit CNS-Seilen und CNS-Konsolen, Roste aus glasfaserverstärktem Kunststoff.

185.2
Fassadengebundene Begrünungssysteme

1. Priorität: Substratlose Systeme aus Kunstfasergewebe auf Chromstahl-Blechprofilen.

2. Priorität: Systeme mit substratgefüllten Kunststoffbehältern auf Chromstahl-Blechprofilen.

ecoDevis 237: Kanalisationen und Entwässerungen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 237 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Betonzusatzmittel

Es sind nur Betonzusatzmittel mit dem FSHBZ-Gütesiegel zugelassen.

Mörtel, Kleber und Fugendichtungen

Mörtel, Kleber und Fugendichtungen sind mit wasserverdünnbaren Materialien oder solchen ohne Lösemittel (max. 1%) auszuführen.

Anstriche, Imprägnierungen und Beschichtungen

Anstriche, Imprägnierungen und Beschichtungen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Materialvorgaben

237.1
Abwasserrohre bis DN 200

1. Priorität: PE-Rohre SN 2, PP-Rohre SN4/SN 8, Steinzeugrohre.

2. Priorität: PE-Rohre SN 4, PP-Rohre SN 12/SN 16, PVC-U-Kompaktrohre SN 2/SN 4 mit Calcium-/Zink-Stabilisator (teilweise auch mit organischen Stabilisatoren).

Gussrohre beinhalten wesentlich mehr Graue Energie als solche aus andern Materialien.

237.2
Abwasserrohre ab DN 250

1. Priorität: Betonrohre unbewehrt und bewehrt.

2. Priorität: PE-Rohre SN 2, PP-Rohre SN 4/SN 8, Steinzeugrohre.

Gussrohre beinhalten wesentlich mehr Graue Energie als solche aus andern Materialien.

237.3
Rohrumhüllungen und Auffüllungen

1. Priorität: Aushubmaterial, rezykierte Gesteinskörnungen, Recyclingbeton.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 237 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 237 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 241: Ortbetonbau

Materialvorgaben

241.1
Beton

Einsatz von Recyclingbeton gemäss Merkblatt SIA 2030:2021.

1. Priorität: Recyclingbetonklassen RC-C50, RC-M40.

2. Priorität: Recyclingbetonklassen RC-C25, RC-M10.

nicht empfohlen: Einsatz von Primärbeton, wenn RC-Beton innerhalb einer Transportdistanz von 25 km verfügbar ist (Ausnahmen vgl. KBOB Empfehlung 2007/2).

RC-C: Beton mit mindestens 25 Massenprozent Betongranulat, RC-M: Beton mit mindestens 10 Massenprozent Mischgranulat.
Dämmbeton besitzt ca. das Doppelte an Grauer Energie wie vergleichbare Konstruktionen.
Kunststoff-Hohlkörper in Betondecken haben nur einen positiven Einfluss auf die Ökologie, wenn sie aus Post-Consumer-Recyclingmaterial bestehen.
Der Einfluss des RC-Anteils auf die Betonökobilanz kann mit dem Betonsortenrechner berechnet werden.

Minergie-ECO Ausschlussvorgabe 220.090
Vorgabe Minergie-ECO 220.100

241.2
Betonzusatzmittel

Bei technischer Machbarkeit ist auf Betonzusatzmittel zu verzichten. Sind solche erforderlich, sind Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte zu verwenden, welche

1. Priorität: das FSHBZ-Gütesiegel tragen oder keine umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile enthalten.

2. Priorität: Bestandteile mit geringer Umwelt- und Gesundheitsgefährdung enthalten.

Kontrolle der Anforderungen mittels Zertifikat, Produktedatenblatt oder Sicherheitsdatenblatt.
Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

241.3
Schalöl

Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte, welche

1. Priorität: das europäische Umweltzeichen tragen oder keine umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile enthalten.

2. Priorität: Bestandteile mit geringer Umwelt- und Gesundheitsgefährdung enthalten.

Kontrolle der Anforderungen mittels Zertifikat, Produktedatenblatt oder Sicherheitsdatenblatt.
Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

241.4
Zement für Beton

1. Priorität: CEM II/B-LL, CEM III/B.

2. Priorität: CEM II/A, CEM III/A, ZN/D.

Für Konstruktionsbeton, Füll-, Hüll- und Unterlagsbeton.
CEM II/B-LL benötigt für die Herstellung weniger Graue Energie und verursacht geringere Treibhausgasemissionen als CEM II/A. Das gleiche gilt für CEM III/B im Vergleich zu CEM III/A.
Bezüglich Grauer Energie weisen CEM II/A und CEM II/B-LL Vorteile gegenüber den CEM III-Arten und ZN/D auf. Demgegenüber verursachen die Zemente CEM III und ZN/D aufgrund des tiefen Portlandzementklinkeranteils niedrigere Treibhausgasemissionen. Betone mit CEM III besitzen jedoch eine geringere Frühfestigkeit (längere Ausschalzeiten) und entwickeln weniger Wärme beim Abbinden (eingeschränkter Einsatz bei tiefen Temperaturen).

Vorgabe Minergie-ECO 210.040

Der Einfluss der Zementwahl auf die Betonökobilanz kann mit dem Betonsortenrechner berechnet werden.

241.5
Wärmedämmungen unter Bauwerk

1. Priorität: Schaumglasplatten lose verlegt, Rohdichte max. kg/m3 115, lambda max. W/mK 0.041.

2. Priorität: Schaumglasschotter.

Schaumglasschotter nur einsetzen, wenn er dauerhaft trocken bleibt (Grundwasser, Staunässe).

241.6
Haftmittel, Nachbehandlungsmittel, Oberflächenbeschichtung

1. Priorität: Produkte mit Emicode EC1 bzw. EC1plus Label oder Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte.

Zusätzliche Hinweise

Recyclingbeton

Im NPK 241 kann Recyclingbeton mit den Positionen 063 und 064 definiert werden. Zusätzlich zu den erforderlichen Betonpositionen kann mit den Positionen 685 und 784 die Preisänderung für Recyclingbeton ausgeschrieben werden.

Zementart

Im NPK 241 kann die Verwendung von Zement CEM II und CEM III mit den Positionen 686 und 785 ausgeschrieben werden.

Betonzusatzmittel

Im NPK 241 kann die Verwendung spezieller Betonzusatzmittel mit den Positionen 687 und 786 ausgeschrieben werden.

Schalöl

Im NPK 241 kann die Verwendung spezieller Schalöle mit den Positionen 288 und 385 ausgeschrieben werden.

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 241 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 241 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 314: Maurerarbeiten

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 314 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Voranstriche, Haft- und Imprägniermittel

Voranstriche, Haft- und Imprägniermittel sowie andere Anstrichstoffe müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Mörtel

Sämtliche Mauer-, Klebe- oder Fugenmörtel müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Mauer-, Klebe- oder Fugenmörtel

Sämtliche Mauer-, Klebe- oder Fugenmörtel dürfen im Trockenbereich keine Fungizide enthalten.

Mörtelzusätze wasserverdünnbar

Mörtelzusätze müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Mörtelzusätze mit FSHBZ-Gütesiegel

Mörtelzusätze müssen das FSHBZ-Gütesiegel aufweisen.

Materialvorgaben

314.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

314.2
Einstein- und Verbandmauerwerk

1. Priorität: Zementstein MC hohl, Porenbetonstein MP, Porenbetonstein MPL, Lehmstein natürlich getrocknet.

2. Priorität: Backstein MB, Kalksandstein MK, Zementstein MC voll, Lehmstein technisch getrocknet.

Gebrannte Steine (wie z.B. Backsteine) beinhalten mehr Graue Energie als z.B. Zementsteine.

314.3
Äusseres Vorsatzmauerwerk

2. Priorität: Backstein MB, Kalksandstein MK, Zementstein MC voll.

314.4
Schalldämmendes Mauerwerk

1. Priorität: Mauerwerk aus Kalksandstein MK, Zementstein MC

2. Priorität: Mauerwerk aus Backstein MB

Vergleich der Mauerwerke bei gleicher Schalldämmleistung.

314.5
Sichtmauerwerk

1. Priorität: Mauerwerk aus Kalksandstein MK, Sichtzementstein MC.

2. Priorität: Mauerwerk aus Sichtbackstein MB, Klinkerstein MB.

314.6
Wärmedämmungen Wände

Kerndämmung Zweischalenmauerwerk:

1. Priorität: Steinwolle, Glaswolle bis ca. 40 kg/m3.

2. Priorität: Glaswolle über ca. 40 kg/m3, Mineraldämmplatten.

314.7
Wärmedämmungen Deckenuntersicht

1. Priorität: Steinwolle, Glaswolle bis ca. 40 kg/m3.

2. Priorität: Glaswolle über ca. 40 kg/m3, EPS 15 kg/m3, Mineraldämmplatten.

Mechanische Befestigung ist vorzuziehen (Auswechselbarkeit/ Rückbaufähigkeit).
Die Entsorgung von Verbunddämmstoffen ist problematisch.

314.8
Leichtmauerwerk (Wärmedämmsteine)

1. Priorität: Leicht-Backstein MBL (ohne Füllung), Leicht-Zementstein MCL/Bims (ohne oder mit Füllung Glaswolle), Leicht-Porenbetonstein MPL.

2. Priorität: Leicht-Backstein MBL (ohne oder mit Füllung Steinwolle oder Blähperlit), Leicht-Zementstein MCL/Bims (mit Füllung Glaswolle oder EPS), Leicht-Porenbetonstein MPL.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 314 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 314 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 315: Vorgefertigte Elemente aus Beton und künstlichen Steinen

Allgemeine Anforderungen

Fugenabdichtungen

Voranstriche, Fugendichtungsmassen und Fugenvergussmassen müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder das Label eco-Institut aufweisen. Im Trockenbereich dürfen diese Produkte keine Fungizide enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Montage- und Füllschäume

Für Montage, Dichtungen und Dämmungen von Hohlräumen dürfen keine Montage- und Füllschäume verwendet werden.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 220.050

Wärmedämmung PUR/PIR

Wärmedämmungen aus Polyurethan PUR/PIR müssen halogenfrei sein.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

Formaldehyd aus Mineralwolle

Dämmstoffe aus Mineralwolle in beheizten Innenräumen müssen ein Bindemittel ohne Formaldehyd enthalten oder dürfen Formaldehyd nachweislich nur in geringen Mengen abgeben.

Eintrag in der ecoProdukteliste oder Emissionsprüfung gemäss Methodik Baumaterialien ecobau erforderlich.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Materialvorgaben

315.1
Vorgefertigte Plattenelemente für Wände

1. Priorität: Beton, Kalksandstein.

2. Priorität: Backstein, Klinker, Porenbeton bewehrt.

Vergleich der Plattenelemente bei gleichem Schalldämmmass.

315.2
Beton

Einsatz von Recyclingbeton gemäss Merkblatt SIA 2030:2021.

1. Priorität: Recyclingbetonklassen RC-C50, RC-M40.

2. Priorität: Recyclingbetonklassen RC-C25, RC-M10.

RC-C: Beton mit mindestens 25 Massenprozent Betongranulat, RC-M: Beton mit mindestens 10 Massenprozent Mischgranulat.
Der Einfluss des RC-Anteils auf die Betonökobilanz kann mit dem Betonsortenrechner berechnet werden.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 220.090
Vorgabe Minergie-ECO 220.100

315.3
Betonzusatzmittel

Bei technischer Machbarkeit ist auf Betonzusatzmittel zu verzichten. Sind solche erforderlich, sind Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte zu verwenden, welche

1. Priorität: das FSHBZ-Gütesiegel tragen oder keine umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile enthalten.

2. Priorität: Bestandteile mit geringer Umwelt- und Gesundheitsgefährdung enthalten.

Kontrolle der Anforderungen mittels Zertifikat, Produktedatenblatt oder Sicherheitsdatenblatt.
Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

315.4
Zement für Beton

1. Priorität: CEM II/B-LL, CEM III/B.

2. Priorität: CEM II/A, CEM III/A, ZN/D.

CEM II/B-LL benötigt für die Herstellung weniger Graue Energie und verursacht geringere Treibhausgasemissionen als CEM II/A. Das gleiche gilt für CEM III/B im Vergleich zu CEM III/A.
Bezüglich Grauer Energie weisen CEM II/A und CEM II/B-LL Vorteile gegenüber den CEM III-Arten und ZN/D auf. Demgegenüber verursachen die Zemente CEM III und ZN/D aufgrund des tiefen Portlandzementklinkeranteils niedrigere Treibhausgasemissionen. Betone mit CEM III besitzen jedoch eine geringere Frühfestigkeit (längere Ausschalzeiten) und entwickeln weniger Wärme beim Abbinden (eingeschränkter Einsatz bei tiefen Temperaturen).

Vorgabe Minergie-ECO 210.040

Der Einfluss der Zementwahl auf die Betonökobilanz kann mit dem Betonsortenrechner berechnet werden.

315.5
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

Zusätzliche Hinweise

Devisierung

RC-Beton kann im NPK 315 mit der Position 064 ausgeschrieben werden. In dieser Position können auch die Zementart (Var. 02) definiert und die Vorgaben für die Zusatzmittel (Var. 23) festgelegt werden.

Die allgemeinen Anforderungen können mit den Positionen im Unterabschnitt 080 des Kapitels 315 ausgeschrieben werden.

ecoDevis 318: Spezielle Dichtungen und Dämmungen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 318 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Voranstriche

Voranstriche müssen wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Mörtel und Fugendichtstoffe

Mörtel und Fugendichtstoffe müssen wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Mörtel und Fugendichtstoffe

Mörtel und Fugendichtstoffe dürfen im Trockenbereich keine Fungizide enthalten.

Montage- und Füllschäume

Für Montage, Dichtungen und Dämmungen von Hohlräumen dürfen keine Montage- und Füllschäume verwendet werden.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 220.050

Abdichtungen

Abdichtungen mit Folien und Fugendichtungsprofilen dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevante Bestandteile enthalten und müssen halogenfrei sein.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste oder dem Sicherheitsdatenblatt überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der „Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen“ von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Wärmedämmungen PUR/PIR

Wärmedämmungen aus Polyurethan PUR/PIR müssen halogenfrei sein.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

Wärmedämmungen Mineralwolle

Wärmedämmungen aus Mineralwolle müssen ein Bindemittel ohne Formaldehyd enthalten oder dürfen Formaldehyd nachweislich nur in geringen Mengen abgeben.

Eintrag in der ecoProdukteliste oder Emissionsprüfung gemäss Methodik Baumaterialien ecobau erforderlich.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

ecoDevis 331: Zimmerarbeiten: Tragkonstruktion

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit den NPK-Positionen 044, 045 und 082 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der "Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen" von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Holzschutzmittel

Holz und Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume dürfen nicht mit chemischen Holzschutzmitteln vorbehandelt sein oder nach dem Einbau behandelt werden.

Beschichtungen von Holzoberflächen

Beschichtungen von Holzoberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgaben Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

331.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

331.2
Tragkonstruktionen

1. Priorität: Vollholz.

2. Priorität: Vollholz schichtverklebt (Duo-/Triobalken).

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 331 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 331 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 332: Elementbau in Holz

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit den NPK-Positionen 044, 045, 082 und 083 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der "Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen" von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Wärmedämmungen Mineralwolle

Wärmedämmungen aus Mineralwolle müssen ein Bindemittel ohne Formaldehyd enthalten oder dürfen Formaldehyd nachweislich nur in geringen Mengen abgeben.

Eintrag in der ecoProdukteliste oder Emissionsprüfung gemäss Methodik Baumaterialien ecobau erforderlich.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Zellulosedämmstoffe boratfrei

Es dürfen nur boratfreie Zellulosedämmstoffe verwendet werden.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

Dampfbremsen und Dichtungsbahnen

Dampfbremsen, Dichtungsbahnen, Vliese und dgl. aus Kunststoff dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevante Bestandteile enthalten und müssen halogenfrei sein.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste oder dem Sicherheitsdatenblatt überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Holzschutzmittel

Holz und Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume dürfen nicht mit chemischen Holzschutzmitteln vorbehandelt sein oder nach dem Einbau behandelt werden.

Beschichtungen von Holzoberflächen

Beschichtungen von Holzoberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgaben Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

332.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

332.2
Aussenwände

1. Priorität: Vollholz.

2. Priorität: Leimholz, Brettschichtholz, Brettstapel.

332.3
Innenwände

1. Priorität: Vollholz.

2. Priorität: Leimholz, Brettschichtholz, Brettstapel.

332.4
Geschossdecken

1. Priorität: Balken aus Vollholz oder Leimholz oder Brettschichtholz, Kastenelemente aus Brettern.

2. Priorität: Brettstapel, Massivholzdielen/-bohlen, Rippenplatten mit 3-Schicht-Massivholzplatten, Kastenelemente mit 3-Schicht-Massivholzplatten.

332.5
Flachdächer

1. Priorität: Balken aus Vollholz oder Leimholz oder Brettschichtholz, Kastenelemente aus Brettern.

2. Priorität: Brettstapel, Massivholzdielen/-bohlen, Rippenplatten mit 3-Schicht-Massivholzplatten, Kastenelemente mit 3-Schicht-Massivholzplatten.

332.6
Geneigte Dächer

1. Priorität: Balken aus Vollholz oder Leimholz oder Brettschichtholz, Kastenelemente aus Brettern.

2. Priorität: Brettstapel, Massivholzdielen/-bohlen, Rippenplatten mit 3-Schicht-Massivholzplatten, Kastenelemente mit 3-Schicht-Massivholzplatten.

332.7
Stützen

1. Priorität: Vollholz.

2. Priorität: Leimholz, Brettschichtholz.

332.8
Träger

1. Priorität: Vollholz.

2. Priorität: Leimholz, Brettschichtholz.

332.9
Wärmedämmungen

1. Priorität: Glaswolle bis ca. 40 kg/m3, Steinwolle bis ca. 70 kg/m3, boratfreier Zellulosedämmstoff (Zellulosefasern, Zellulosefaserplatten).

2. Priorität: Glaswolle über 40 kg/m3, Steinwolle über 70 kg/m3, Holzfaserplatten.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

332.10
Abdeck- und Dichtungslagen

1. Priorität: Kraftpapier, Polyethylen, Polypropylen.

332.11
Beplankung

1. Priorität: Holzfaserplatten vergütet bis 30 mm, Gipsplatten bis 15 mm.

2. Priorität: 3-Schicht-Massivholzplatten bis 24 mm, Hartfaserplatten bis 10 mm, Spanplatten bis 18 mm, Holzfaserplatten vergütet bis 40 mm, OSB-Platten bis 15 mm, Gipsplatten bis 25 mm.

332.12
Bekleidung

1. Priorität: Massivholz, Holzfaserplatten vergütet, Gipsplatten.

2. Priorität: 1- und 3-Schicht-Massivholzplatten, Spanplatten, OSB-Platten.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 332 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 332 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 333: Holzbau: Bekleidungen und Ausbau

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit den NPK-Positionen 044, 045, 082 und 083 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der "Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen" von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Wärmedämmungen Mineralwolle

Wärmedämmungen aus Mineralwolle müssen ein Bindemittel ohne Formaldehyd enthalten oder dürfen Formaldehyd nachweislich nur in geringen Mengen abgeben.

Eintrag in der ecoProdukteliste oder Emissionsprüfung gemäss Methodik Baumaterialien ecobau erforderlich.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Zellulosedämmstoffe boratfrei

Es dürfen nur boratfreie Zellulosedämmstoffe verwendet werden.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

Dampfbremsen und Dichtungsbahnen

Dampfbremsen, Dichtungsbahnen, Vliese und dgl. aus Kunststoff dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevante Bestandteile enthalten und müssen halogenfrei sein.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste oder dem Sicherheitsdatenblatt überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Bleihaltige Materialien

Es dürfen keine bleihaltigen Materialien verwendet werden.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 230.040

Holzschutzmittel

Holz und Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume dürfen nicht mit chemischen Holzschutzmitteln vorbehandelt sein oder nach dem Einbau behandelt werden.

Beschichtungen von Holzoberflächen

Beschichtungen von Holzoberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgaben Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

333.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

333.2
Verlegeunterlagen

1. Priorität: Massivholz, Hartfaserplatte bis 6 mm, Weichfaserplatte bis 28 mm.

2. Priorität: 3-Schicht-Massivholzplatten bis 35 mm, poröse gepresste Holzfaserplatten, Weichfaserplatten 35-60 mm.

333.3
Äussere Bekleidungen

1. Priorität: Massivholzschalung, 3-Schicht-Massivholzplatten.

2. Priorität: Sperrholzplatten, Faserzementplatten grossformatig.

Bewitterte Bekleidungen: verleimte Holzwerkstoffe können eine eingeschränkte Beständigkeit aufweisen.

333.4
Stirn- und Ortbretter

1. Priorität: Massivholz.

333.5
Fensterbänke

1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht-Massivholzplatte.

2. Priorität: Glasfaserbeton.

333.6
Geländerpfosten, -traversen

1. Priorität: Massivholz.

333.7
Wärmedämmungen

1. Priorität: Glaswolle bis ca. 40 kg/m3, Steinwolle bis ca. 70 kg/m3, boratfreier Zellulosedämmstoff (Zellulosefasern, Zellulosefaserplatten).

2. Priorität: Glaswolle über 40 kg/m3, Steinwolle über 70 kg/m3, Weichfaserplatten.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

333.8
Abdeck- und Dichtungslagen

1. Priorität: Kraftpapier, Polyethylen, Polypropylen.

333.10
Unterlagsböden aus Platten

1. Priorität: Weichfaserplatten.

333.11
Trennlagen

1. Priorität: Karton, Kork.

333.12
Böden

1. Priorität: Riemenböden Masssivholz.

2. Priorität: Grobspanplatten OSB.

333.13
Innere Bekleidungen

1. Priorität: Massivholz.

2. Priorität: 3-Schicht-Massivholzplatten, OSB-Platten, Gipsplatten.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 333 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 333 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 334: Treppen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 334 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der "Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen" von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Holzschutzmittel

Holz und Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume dürfen nicht mit chemischen Holzschutzmitteln vorbehandelt sein oder nach dem Einbau behandelt werden.

Beschichtungen von Holz- und Metalloberflächen

Beschichtungen von Holz- und Metalloberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen halogenfrei sein.

Materialvorgaben

334.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

334.2
Massive Treppen

1. Priorität: Holz, Beton.

334.3
Wangentreppen

1. Priorität: Wangen Holz mit Trittstufen Holz, Wangen Beton mit Trittstufen Holz.

2. Priorität: Wangen Holz mit Trittstufen Stahlblech oder Glas, Wangen Beton mit Trittstufen Glas.

334.4
Holmentreppen

1. Priorität: Holmen Holz mit Trittstufen Holz, Holmen Beton mit Trittstufen Holz.

2. Priorität: Holmen Holz mit Trittstufen Stahlblech oder Glas, Holmen Beton mit Trittstufen Glas.

334.5
Treppen mit Bolzen

1. Priorität: Wange/Holm Holz mit Trittstufen Holz.

2. Priorität: Wange/Holm Holz mit Trittstufen Glas, Wange/Holm Stahl mit Trittstufen Holz.

334.6
Treppen eingespannt

1. Priorität: Trittstufen Beton.

2. Priorität: Trittstufen Holz.

334.7
Trittstufen mit Bolzen

1. Priorität: Trittstufen Holz.

334.8
Spindeltreppen

1. Priorität: Spindel Holz mit Trittstufen Holz, Spindel Beton mit Trittstufen Beton.

2. Priorität: Spindel Holz mit Trittstufen Glas, Spindel Stahl mit Trittstufen Holz.

334.9
Geländer

1. Priorität: Konstruktion Holz mit Füllung Holz.

2. Priorität: Konstruktion Holz mit Füllung Glas.

334.10
Handläufe

1. Priorität: Massivholz.

334.12
Faltwerktreppen

1. Priorität: Massivholz.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 334 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 334 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 342: Verputzte Aussenwärmedämmungen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 342 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Metall- und Kunststoffgebinde

Metall- und Kunststoffgebinde dürfen nicht in den Baustellenmulden entsorgt werden. Sie sind vom Unternehmer zurückzunehmen und wenn möglich zu rezyklieren.

Nicht ausgehärtetes Restmaterial

Gebinde mit nicht ausgehärtetem Restmaterial dürfen nicht ins Abwasser ausgewaschen werden.

Fugendichtungen

Fugendichtstoffe müssen wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Fugen vorbereiten

Voranstriche müssen entweder wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Materialvorgaben

342.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Bretter, Abdeckpapier, Karton.

342.2
Wärmedämmplatten

1. Priorität: Steinwolle 90 kg/m3, EPS mit Grafit 15 kg/m3.

2. Priorität: EPS 15 kg/m3, Steinwolle 120 kg/m3, Mineraldämmplatte 110 kg/m3.

342.3
Vorbehandlung Untergrund

1. Priorität: Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte.

342.4
Fensterbänke

1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht-Massivholzplatte.

2. Priorität: Glasfaserbeton.

342.5
Verputzte Aussenwärmedämmungen

1. Priorität: Mineralischer Deckputz mit Steinwolle 90 kg/m3 oder mit EPS mit Grafit 15 kg/m3.

2. Priorität: Mineralischer Deckputz mit EPS 15 kg/m3 oder mit Steinwolle 120 kg/m3 oder mit Mineraldämmplatte 110 kg/m3, Silicat-Deckputz mit Steinwolle 90 kg/m3 oder mit EPS mit Grafit 15 kg/m3.

Silikonharz- und Kunststoffputze beinhalten eine deutlich höhere Graue Energie.
Verputze gelten nur dann als witterungsunempfindlich, wenn sie ausschliesslich aus mineralischen Bestandteilen bestehen und eine Putzdicke von mind. 10 mm für
Grundputz und Einbettungsschicht aufweisen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.050

342.6
Feuchtigkeitsschutz

1. Priorität: Bitumen-Dünnbeschichtung.

2. Priorität: Bitumen-Dickbeschichtung, Dispersionsspachtel.

342.7
Wärmedämmungen Sockel-/Erdbereich

1. Priorität: Schaumglasschotter (unverdichtet, feuchtegeschützter Einbau).

2. Priorität: EPS, Schaumglasplatten.

Schaumglasschotter nur einsetzen, wenn er dauerhaft trocken bleibt (Grundwasser, Staunässe).
EPS nur im Wandbereich bis 6 m Einbauhöhe anwenden und wenn kein drückendes Wasser vorhanden ist.

342.8
Sockelabschlüsse

1. Priorität: Glasfaserbeton.

342.9
Schwellen

1. Priorität: Glasfaserbeton.

342.10
Klebemörtel

1. Priorität: Mineralisch gebundene Produkte.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 342 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 342 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 343: Hinterlüftete Fassadenbekleidungen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 343 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Voranstriche und Fugendichtstoffe

Abdichten: Voranstriche und Fugendichtstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Materialvorgaben

343.1
Unterkonstruktionen

1. Priorität: Holzlattung (einfach oder gekreuzt) mit Traglatten aus Fichte/Tanne, Traglatten aus Fichte/Tanne mit Distanzschraube verankert.

2. Priorität: Konsolen Alu oder Alu/GFK mit horizontalen Stützprofilen Alu und mit Traglatten aus Fichte/Tanne.

Unterkonstruktionen aus Holz benötigen deutlich weniger Graue Energie als solche aus Alu oder Stahl.
Bis 120 mm Dämmstoffdicke Verwendung von Holzlatten, darüber und bis ca. 250 mm Dämmstoffdicke Einsatz von Distanzschrauben.

343.2
Wärmedämmungen Fassade

1. Priorität: Steinwolle, Glaswolle.

2. Priorität: EPS mit Grafit bis 20 kg/m3.

343.3
Fassadenbekleidungen

1. Priorität: Brettschalung, Holzschindeln, Massivholzplatten, Faserzementschiefer, Faserzement-Systemplatten, Faserzement-Wellplatten, Naturschiefer Europa, Natursteinplatten Europa, Kunststeinplatten, Putzträgerplatten mineralisch gebunden, Photovoltaik-Paneele.

2. Priorität: Sperrholzplatten, Faserzement-Massplatten, Faserzementplatten Stülpdeckung, Glasfaserbetonplatten, Keramikplatten, Tonziegel, Alublech-Profilplatten.

nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; grossflächige Anwendung bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser.

Nicht gekennzeichnete Bekleidungsmaterialien (z.B. Kunststoff, Metall) benötigen bedeutend mehr graue Energie (Ausnahme: PV-Paneele).
Herkunft Natursteine: Schweiz oder Europa, sofern die maximale Transportdistanz weniger als ca. 500 km (Wegstrecke) ab der Schweizer Grenze beträgt.
Bewitterte Bekleidungen: verleimte Holzwerkstoffe können eine eingeschränkte Beständigkeit aufweisen.
Grossflächig: mehr als 300 m2 bewitterte Fassadenfläche.
Beschichtungen auf schwermetallhaltigen Blechen müssen eine Lebensdauer von mehr als 25 Jahren im nordeuropäischen Klima aufweisen (Nachweis gemäss einschlägigen Normen).

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 230.040

343.4
Fensterbänke

1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht-Massivholzplatte.

2. Priorität: Glasfaserbeton.

343.5
Fassadenbahnen

1. Priorität: PE-Vlies (normale UV-Beständigkeit), PP-Vlies (normale UV-Beständigkeit).

2. Priorität: Polyolefin (normale UV-Beständigkeit), Polyestervlies beschichtet (erhöhte UV-Beständigkeit).

Eine erhöhte UV-Beständigkeit ist bei teilweise offenen Fassadenbekleidungen erforderlich.

343.6
Wärmedämmungen Sockel-/Erdbereich

1. Priorität: Schaumglasschotter (unverdichtet, feuchtegeschützter Einbau).

2. Priorität: EPS, Schaumglasplatten.

Schaumglasschotter nur einsetzen, wenn er dauerhaft trocken bleibt (Grundwasser, Staunässe).
EPS nur im Wandbereich bis 6 m Einbauhöhe anwenden und wenn kein drückendes Wasser vorhanden ist.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 343 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 343 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 347: Sonnen- und Wetterschutzanlagen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NKP 347 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Beschichtungen von Holz- und Metalloberflächen

Beschichtungen von Holz- und Metalloberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen halogenfrei sein.

Materialvorgaben

347.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

347.2
Beschattung von Fassadenflächen

1. Priorität: Rollläden Holz, Drehläden Massivholz, mit Holzlamellen oder mit Füllung Massivholz, Schiebeläden mit Holzlamellen oder mit Füllung Massivholz, Senkrecht-, Austell-, Fallarm- und Fassadenmarkisen ohne Kassette.

2. Priorität: Rollläden Alu mit Alustäben hohl, Verbund- und Flachlamellenstoren Alu, Drehläden Holz mit Füllung Sperrholz, Schiebeläden Holz mit Alurahmen, Senkrecht-, Austell-, Fallarm- und Fassadenmarkisen mit Kassette.

Die konkrete Einbausituation (Bewitterung, Windexposition usw.) ist bei der Materialwahl zu berücksichtigen.

347.3
Beschattung von horizontalen Flächen

1. Priorität: Gelenkarmmarkisen ohne Tragrohr

2. Priorität: Gelenkarmmarkisen mit Tragrohr

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 347 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 347 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 348: Aussenputze

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 348 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Biozide

Putze dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Biozide zur Topfkonservierung sind zugelassen.

Haftbrücken, Haft-, Grund- und Isolierbeschichtungen

Haftbrücken, Haft-, Grund- und Isolierbeschichtungen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Voranstriche und Fugendichtstoffe

Fugenabdichtungen: Voranstriche und Fugendichtstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Metall- und Kunststoffgebinde

Metall- und Kunststoffgebinde dürfen nicht in den Baustellenmulden entsorgt werden. Sie sind vom Unternehmer zurückzunehmen und wenn möglich zu rezyklieren.

Nicht ausgehärtetes Restmaterial

Nicht ausgehärtetes Restmaterial darf nicht in die Kanalisation gelangen.

Materialvorgaben

348.1
Vorbehandlung Untergrund

1. Priorität: Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte.

348.2
Grundputze

1. Priorität: Mineralisch gebundene Produkte.

Silikat-, Silikonharz- und Kunststoffputze beinhalten eine deutlich höhere Graue Energie.

348.3
Deckputze

1. Priorität: Mineralisch gebundene Deckputze (Sackware).

2. Priorität: Sumpfkalk-Deckputz, Silicatdeckputz.

Silicatdeckputze dürfen keine Biozide zur Filmkonservierung enthalten.
Silikonharz- und Kunststoffdeckputze beinhalten eine deutlich höhere Graue Energie.

348.4
Feuchtigkeitsschutz

1. Priorität: Bitumen-Dünnbeschichtung.

2. Priorität: Bitumen-Dickbeschichtung, Dispersionsspachtel.

348.5
Wärmedämmputze

1. Priorität: Dämmputz mit Leichtzuschlag Perlit oder Perlit/Kork.

2. Priorität: Dämmputz mit Leichtzuschlag Perlit/EPS, sofern der organische Anteil max. 5% beträgt.

Dämmputze mit Aerogel-Zuschlag beinhalten bei gleicher Dämmleistung deutlich mehr Graue Energie als konventionelle Dämmputze.

348.6
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Bretter, Abdeckpapier.

348.7
Ausgleichsputze

1. Priorität: Mineralisch gebundene Produkte.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 348 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 348 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 351: Spenglerarbeiten: Dachentwässerungen und Anschlussbleche

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 351 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Voranstriche und Versiegelungen

Voranstriche, Versiegelungen und dgl. müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten und müssen halogenfrei sein.

Flüssigkunststoff

An- und Abschlüsse aus Flüssigkunststoff müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten und dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste oder dem Sicherheitsdatenblatt überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Bleihaltige Materialien

Es dürfen keine bleihaltigen Materialien eingesetzt werden.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 230.040

Voranstriche und Fugendichtstoffe

Abdichten: Voranstriche und Fugendichtstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Materialvorgaben

351.1
Dachrinnen, An- und Abschlussbleche

1. Priorität: Chromstahlblech blank/matt.

2. Priorität: Chromnickelstahlblech blank, Chromstahlblech verzinnt, Chromnickelstahlblech verzinnt, Aluminiumblech blank, Aluminiumblech farbbeschichtet (halogenfrei), Kupferblech verzinnt.

nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser.

Die Vorgabe gilt nur für unbeschichtete Bleche. Vorbewitterte Bleche werden den blanken Blechen gleichgestellt.
Beschichtungen müssen eine Lebensdauer von mehr als 25 Jahren im nordeuropäischen Klima aufweisen (Nachweis gemäss einschlägigen Normen).
Grossflächig: Mehr als 10% der Dachfläche oder mehr als 50 m2 bewitterte Oberfläche.
Bleifolien sind für Mensch und Umwelt toxisch.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 230.040

351.2
Sockelrohre

1. Priorität: Polyethylen PE.

2. Priorität: Chromnickelstahl, Stahl beschichtet (halogenfrei).

351.3
Wärmedämmstreifen

1. Priorität: Mineralfaserdämmstoffe.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 351 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 351 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 352: Spenglerarbeiten: Deckungen und Bekleidungen aus Dünnblech

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 352 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Voranstriche

Voranstriche und dgl. müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten und müssen halogenfrei sein.

Klebstoffe

Klebstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Dampfbremsen aus Kunststoff

Dampfbremsen, Dichtungsbahnen, Vliese und dgl. aus Kunststoff dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten und müssen halogenfrei sein.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste oder dem Sicherheitsdatenblatt überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Wärmedämmungen PUR/PIR

Wärmedämmplatten aus Polyurethan PUR/PIR müssen halogenfrei sein.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

Bleihaltige Materialien

Es dürfen keine bleihaltigen Materialien eingesetzt werden.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 230.040

Materialvorgaben

352.1
Verlegeunterlagen

1. Priorität: Massivholz, Hartfaserplatte bis 6 mm, Weichfaserplatte bis 28 mm.

2. Priorität: 3-Schicht-Massivholzplatten bis 35 mm, poröse gepresste Holzfaserplatten, Weichfaserplatten 35-60 mm.

352.2
Kleber für Dampfbremse aus Polymerbitumen

1. Priorität: Bitumenemulsion.

352.3
Dampfbremsen Steildach

1. Priorität: Kunststoffbahnen

2. Priorität: Polymerbitumenbahn selbstklebend

352.4
Wärmedämmungen Steildach

1. Priorität: Ohne Anforderung an die Druckfestigkeit: Steinwolle, Glaswolle bis ca. 40 kg/m3, boratfreier Zellulosedämmstoff.

2. Priorität: Ohne Anforderung an die Druckfestigkeit: Glaswolle über ca. 40 kg/m3.
Mit Anforderung an Druckfestigkeit: Mineralwolle, EPS, lose verlegte Schaumglasplatten, Weichfaser-/Holzfaserplatten.

Falls Begehbarkeit erforderlich: Produkte mit Anforderung an Druckfestigkeit wählen.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

352.5
Dachdeckungen und Fassadenbekleidungen

1. Priorität: Chromstahlblech blank/matt.

2. Priorität: Chromnickelstahlblech blank, Chromstahlblech verzinnt, Chromnickelstahlblech verzinnt, Aluminiumblech blank, Aluminiumblech farbbeschichtet (halogenfrei), Kupferblech verzinnt.

nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser.

Die Vorgabe gilt nur für unbeschichtete Bleche. Vorbewitterte Bleche werden den blanken Blechen gleichgestellt.
Beschichtungen müssen eine Lebensdauer von mehr als 25 Jahren im nordeuropäischen Klima aufweisen (Nachweis gemäss einschlägigen Normen).
Dächer: Als grossflächig gilt eine bewitterte Fläche von mehr als 10% der Dachfläche oder mehr als 50 m2.
Fassaden: Als grossflächig gilt eine bewitterte Fläche von mehr als 300 m2.
Bleifolien sind für Mensch und Umwelt toxisch.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 230.040

352.6
Profilbleche Dach/Fassade

1. Priorität: Aluminiumblech blank.

2. Priorität: Aluminiumblech farbbeschichtet (halogenfrei), Stahlblech verzinkt und farbbeschichtet (halogenfrei).

352.7
Unterkonstruktionen Fassade

1. Priorität: Holzlattung (einfach oder gekreuzt) mit Traglatten aus Fichte/Tanne, Traglatten aus Fichte/Tanne mit Distanzschraube verankert.

2. Priorität: Korrosionsgeschützter Stahl.

352.8
Traglatten/Tragprofile

1. Priorität: Holzlatten.

352.9
Wärmedämmungen Fassade

1. Priorität: Steinwolle, Glaswolle.

2. Priorität: EPS mit Grafit bis 20 kg/m3.

352.10
Befestigung Wärmedämmung Fassade

1. Priorität: Mit Dämmstoffhaltern.

352.11
Winddichtung Fassade

1. Priorität: Kraftpapier, Polyethylen-Vlies.

352.12
Schlagschutz

1. Priorität: 3-Schicht-Massivholzplatten.

352.13
Schneefangvorrichtungen

1. Priorität: Aluminium, Chromnickelstahl.

352.14
Halterungen für Solaranlagen

1. Priorität: Aluminium, Chromnickelstahl.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 352 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 352 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 361: Geneigte Dächer: Vorarbeiten, Rückbau und Instandsetzung

Allgemeine Anforderungen

Holzkonservierung

Sämtliches Holz ist ohne Holzkonservierung zu liefern.

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 361 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der "Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen" von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Materialvorgaben

361.1
Provisorischer Schutz des Traufbereichs

1. Priorität: Hartfaserplatten, Polyolefin-Dichtungsbahnen.

361.2
Unterlagsbleche

1. Priorität: Chromnickelstahlblech.

2. Priorität: Kupferblech verzinnt.

nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; Grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahlbleche ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser.

Bleifolien sind für Mensch und Umwelt toxisch.
Die Vorgabe gilt nur für unbeschichtete Bleche. Vorbewitterte Bleche werden den blanken Blechen gleichgestellt. Beschichtungen müssen eine Lebensdauer von mehr als 25 Jahren im nordeuropäischen Klima aufweisen (Nachweis gemäss einschlägigen Normen).
Grossflächig: Mehr als 10% der Dachfläche oder mehr als 50 m2 bewitterte Oberfläche.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 230.040

361.3
Stirn-/Ortbretter

1. Priorität: Massivholz.

361.4
Dachgesimse

1. Priorität: Faserzementplatten, Faserzementschiefer.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 361 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 361 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 362: Abdichtungen von befahrbaren Flächen im Hochbau

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 362 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Voranstriche, Haftvermittler, Versiegelungen und Oberflächenbeschichtungen

Voranstriche, Haftvermittler, Versiegelungen und andere Oberflächenbeschichtungen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Betonzusatzmittel

Es sind nur Betonzusatzmittel mit dem FSHBZ-Gütesiegel zugelassen.

Materialvorgaben

362.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

362.2
Ausgleichsschichten

1. Priorität: Zementmörtel mit Epoxidharzzusatz (ECC) oder mit Kunststoffzusatz (PCC).

362.3
Trennlagen

1. Priorität: Kunststofffolien, Kunstfaservlies, Glasvlies, Oelpapier.

362.4
Haftvermittler

1. Priorität: Bitumenemulsion.

2. Priorität: lösemittelfreies Polyurethan oder Polymethylmethacrylat.

362.5
Systemaufbauten für befahrbare Flächen aussen

1. Priorität: Nutzschicht Gussasphalt (MA) und Abdichtung Gussasphalt (MA), Nutzschicht Walzasphalt (AC) und Abdichtung Gussasphalt (MA).

2. Priorität: Nutzschicht Gussasphalt (MA) und Schutzschicht Gussasphalt (MA) und Abdichtung Polymerbitumenbahn, Nutzschicht Walzasphalt (AC) und Schutzschicht Gussasphalt (MA) und Abdichtung Polymerbitumenbahn, Flüssigkunststoff-Abdichtungen direkt befahrbar.

362.6
Systemaufbauten für befahrbare Flächen innen

1. Priorität: Nutzschicht Gussasphalt (MA) und Abdichtung Gussasphalt (MA).

2. Priorität: Flüssigkunststoff-Abdichtungen direkt befahrbar.

362.7
Abdichtungen für befahrbare Flächen

1. Priorität: Polyolefinbahn 1-lagig, lose, Asphaltmastix 10 mm.

2. Priorität: Polymerbitumenbahn, Polyolefinbahn 2-lagig, lose, Gussasphalt bis 30 mm.

362.8
Abschlussprofile

1. Priorität: Chromnickelstahl.

362.9
Abschlussbleche

1. Priorität: Chromnickelstahlblech.

362.10
Schutzschichten

1. Priorität: Kunststoff-Rezyklatbahnen.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 362 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 362 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 363: Geneigte Dächer: Unterkonstruktionen und Deckungen

Allgemeine Anforderungen

Holzschutzmittel

Holz und Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume dürfen nicht mit chemischen Holzschutzmitteln vorbehandelt sein oder nach dem Einbau behandelt werden.

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der "Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen" von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 363 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Beschichtungen von Holz- und Metalloberflächen

Beschichtungen von Holz- und Metalloberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen halogenfrei sein.

Wärmedämmungen PUR/PIR

Wärmedämmplatten aus Polyurethan PUR/PIR müssen halogenfrei sein.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

Materialvorgaben

363.1
Verlegeunterlagen

1. Priorität: Massivholz, Hartfaserplatte bis 6 mm, Weichfaserplatte bis 28 mm.

2. Priorität: 3-Schicht-Massivholzplatten bis 35 mm, poröse gepresste Holzfaserplatten, Weichfaserplatten 35-60 mm.

363.2
Dampfbremsen

1. Priorität: Kraftpapier, Kunststoffbahnen.

363.3
Vorbeschichtung auf Beton

1. Priorität: Bitumenemulsion.

363.4
Schallschutz

Beschwerungsschicht zur Verbesserung des Schallschutzes.

1. Priorität: Gipskartonplatten.

2. Priorität: Spanplatten zementgebunden.

363.6
Wärmedämmungen

1. Priorität: Ohne Anforderung an die Druckfestigkeit: Steinwolle, Glaswolle bis ca. 40 kg/m3, boratfreier Zellulosedämmstoff.

2. Priorität: Ohne Anforderung an die Druckfestigkeit: Glaswolle über ca. 40 kg/m3.
Mit Anforderung an Druckfestigkeit: Mineralwolle, EPS, lose verlegte Schaumglasplatten, Weichfaser-/Holzfaserplatten.

Falls Begehbarkeit erforderlich: Produkte mit Anforderung an Druckfestigkeit wählen.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

363.7
Unterdächer

1. Priorität: Kunststoffbahnen (Polyolefinbahnen, PE-/PP-Vliese, Polyestervliese), Kraftpapier, Holzschindeln Fichte/Tanne, Weichfaserplatten max. 20 mm.

2. Priorität: Faserzementplatten, Hartfaserplatten, Holzfaserplatten, Weichfaserplatten über 20 mm.

Unterdachbahnen aus PVC enthalten in der Regel umweltrelevante Bestandteile.

363.8
Schindeln/Abdeckplatten für Einfachdach

1. Priorität: Holzschindeln Fichte/Tanne.

Aluschindeln und Abdichtungsplatten aus PVC benötigen deutlich mehr Graue Energie.

363.9
Deckungen

1. Priorität: Tonziegel (ohne Doppel- oder Dreifachdeckungen), Betonziegel, Naturschiefer, Faserzementschiefer, flache/profilierte Faserzementplatte, Holzschindeln, PV-Indach-Systeme.

2. Priorität: Tonziegel (Doppeldeckungen).

Dreifachdeckungen sind nicht gekennzeichnet.
Für lichtdurchlässige Elemente: Glasziegel.

363.10
Unterlags- und Deckbleche

1. Priorität: Chromnickelstahlblech.

2. Priorität: Kupferblech verzinnt.

nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; Grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser.

Bleifolien sind für Mensch und Umwelt toxisch.
Die Vorgabe gilt nur für unbeschichtete Bleche. Vorbewitterte Bleche werden den blanken Blechen gleichgestellt. Beschichtungen müssen eine Lebensdauer von mehr als 25 Jahren im nordeuropäischen Klima aufweisen (Nachweis gemäss einschlägigen Normen).
Grossflächig: Mehr als 10% der Dachfläche oder mehr als 50 m2 bewitterte Oberfläche.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 230.040

363.11
Profilierte, lichtdurchlässige Kunststoffplatten

2. Priorität: Einfachplatten aus Polyester glasfaserverstärkt oder Polycarbonat.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 363 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 363 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 364: Flachdacharbeiten

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 364 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Voranstriche, Haftbrücken, Versiegelungen und Anstrichstoffe

Voranstriche, Haftbrücken, Versiegelungen und andere Anstrichstoffe müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Wärmedämmungen PUR/PIR

Wärmedämmplatten aus Polyurethan PUR/PIR müssen halogenfrei sein.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

Dampfbremsen und Dichtungsbahnen

Dampfbremsen, Dichtungsbahnen, Vliese und dgl. aus Kunststoff dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten und müssen halogenfrei sein.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste oder dem Sicherheitsdatenblatt überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Fugendichtungen

Fugendichtungen dürfen max. % 1 Lösemittel nach Definition in der Richtlinie 2004/42/EG enthalten.

Materialvorgaben

364.1
Verlegehilfe auf Profilblech

1. Priorität: Faserzementplatten.

364.2
Vorbeschichtungen auf Beton

1. Priorität: Bitumenemulsion (wasserverdünnbar).

Auf die Verwendung von Bitumenlack sollte aufgrund der starken Umweltbelastung verzichtet werden.

364.3
Trenn- und Ausgleichslagen

1. Priorität: Kunststofffolien, Glas- und Kunstfaservliese.

364.4
Dampfbremsen

1. Priorität: Kunststoffbahnen.

2. Priorität: Polymerbitumenbahnen lose verlegt oder selbstklebend.

Gemäss SIA-Norm 271 muss bei Begrünungen mit Wasseranstau die Dampfbremse über Massivdecken vollflächig mit der Unterkonstruktion verklebt oder aufgeschweisst sein.
Selbstklebende Polymerbitumenbahnen eignen sich nur zur Verlegung auf Profilblech oder Holz.

364.5
Wärmedämmungen für Flachdach ohne Nutzschicht

1. Priorität: Steinwolleplatten, Mineraldämmplatten, EPS.

2. Priorität: Glaswolleplatten, PUR/PIR (halogenfrei).

Ohne Nutzschicht: Druckspannung zwischen 50 und 120 kPa.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

364.6
Wärmedämmungen für Flachdach mit Nutzschicht

1. Priorität: EPS, Mineraldämmplatten.

2. Priorität: Steinwolleplatten, PUR/PIR (halogenfrei).

Mit Nutzschicht: Druckspannung über 120 kPa.
Dächer mit Photovoltaik-Anlagen sind als Flachdach mit Nutzschicht auszubilden.
Verbunddächer beinhalten deutlich mehr Graue Energie und sollten nur zur Anwendung kommen, wenn sehr hohe Druckfestigkeit gefordert wird oder die Nutzung nicht geregelt ist.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

364.7
Befestigung Wärmedämmung

1. Priorität: Mechanische Befestigung mit Dämmstoffhaltern.

2. Priorität: Lösemittelfreier Kaltkleber (punktweise Befestigung).

Vorgabe Minergie-ECO 220.060

364.8
Abdichtungen Flachdach

1. Priorität: Polyolefin-Folie glasvliesbewehrt (TPO/FPO), lose verlegt oder lösemittelfrei auf Untergrund geklebt.

2. Priorität: Gussasphalt; Flüssigkunststoff (mit max. 1% Lösemittel und ohne umwelt- und gesundheitsgefährdende Bestandteile); Polymerbitumenbahnen ohne chemischen Wurzelschutz oder mit chemischem Wurzelschutz, welche gemäss Auswaschtest der Belastungsklasse des Niederschlagswassers "gering" entsprechen, lose/aufgeschweisst, 2x aufgeschweisst oder selbstklebend/aufgeschweisst.

Gemäss Norm SIA 271 müssen bituminöse Dichtungsbahnen nur bei begrünten Flachdächern wurzelfest sein. Auf Wurzelschutz bei nicht begrünten Dächern ist deshalb zu verzichten.
Chemischer Wurzelschutz (Biozide) in Dichtungsbahnen kann ausgewaschen werden und gefährdet die Umwelt. Die Belastung des Niederschlagswassers ist je nach Wurzelschutzmittel sehr unterschiedlich und gemäss BAFU-Information über chemische Durchwurzelungsschutzmittel in Bitumenbahnen zu bestimmen. TPO-Bahnen sind ohne Biozidzusatz wurzelfest.
Abdichtungen aus Flüssigkunststoff lassen sich beim Rückbau kaum vom Untergrund trennen und sind deshalb nur kleinflächig anzuwenden.

Vorgaben Minergie-ECO 230.060, 220.070

364.9
Abschlussbleche

1. Priorität: Chromnickelstahlblech, Chromstahlblech verzinnt

2. Priorität: Aluminiumblech blank

nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; Grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahlbleche ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser.

Auf bleihaltige Baustoffe sollte wegen deren Giftigkeit und Umweltbelastung grundsätzlich verzichtet werden.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 230.040

364.10
Abschlussprofile

1. Priorität: Chromnickelstahl, Aluminium.

364.11
Schutzschichten

1. Priorität: Kunststoff-Rezyklatbahnen, Kunstfaservlies.

2. Priorität: Polyolefinbahn.

364.13
Gehbeläge

1. Priorität: Betonplatten, Betonsteine, Holzrost.

364.14
Abdichtung Flachdach, einlagige Bitumenbahn

1. Priorität: Polymerbitumenbahn mit geringer grauer Energie, 1-lagig, aufgeschweisst, ohne chemischen Wurzelschutz (Produkte mit Klasse eco-1).

2. Priorität: Polymerbitumenbahn 1-lagig, aufgeschweisst, ohne chemischen Wurzelschutz (Produkte mit Klasse eco-2).

Eine Abdichtung mit einlagiger Bitumenbahn ist bei begrünten Flachdächern nicht zulässig. Auf einen Wurzelschutz ist deshalb zu verzichten.

Vorgabe Minergie-ECO 230.060, 220.070

364.15
Trittschalldämmungen

1. Priorität: Steinwolle, Glaswolle, EPS, PE-Schaumfolie

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 364 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 364 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 371: Fenster und Fenstertüren

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 371 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Beschichtungen von Holzoberflächen

Beschichtungen von Holzoberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten und müssen halogenfrei sein.

Aussenreflexion Glas

Die Aussenreflexion des Glases darf max. % 15 betragen.

Weitere Informationen finden sich unter www.vogelglas.info oder in der Broschüre "Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht".

Montage- und Füllschäume

Für Montage, Dichtungen und Dämmungen von Hohlräumen dürfen keine Montage- und Füllschäume verwendet werden.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 220.050

Abdichtungen

Abdichtungen mit Folien und Fugenbändern dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten und müssen halogenfrei sein.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste oder dem Sicherheitsdatenblatt überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Fugendichtungen

Fugendichtstoffe müssen wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

371.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

371.2
Fenster

1. Priorität: Holzfenster Minergie-Modul.

2. Priorität: Holz-Metallfenster Minergie-Modul.

Holzfenster sind bei witterungsgeschützter Anwendung (z.B. Loggia) besonders vorteilhaft.
Metallrahmen haben einen deutlich höheren Grauenergie- und U-Wert (entscheidend für den Wärmeverlust des ganzen Fensters).
Falls Metallfenster unvermeidlich: wärmegedämmte, thermisch getrennte Profile wählen.
Uw-Wert gemäss Anforderungen MuKEn 2014 an Einzelbauteile.

371.3
Glasrandverbund

1. Priorität: Randverbund aus Kunststoff/Butyl („warme Kante“).

2. Priorität: Randverbund aus Edelstahl.

Besonders bei kleinformatigen Fenstern hat der Randverbund einen grossen Einfluss auf den U-Wert. Ein Randverbund aus Aluminium ist aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit zu vermeiden.

371.4
Vogelschutz

Gefährdung abklären und allenfalls Massnahmen gemäss Merkblatt „Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht.“ treffen.
Fenster und Fenstertüren mit Aussenreflexionsgrad max. 15%; Glasfassaden und spiegelnde Fassaden mit Aussenreflexionsgrad max. 15%, flächiger Musterung, Mattierung oder kleinflächiger Verformung.

Probleme stellen Eckverglasungen, spiegelnde bzw. frei stehende Glasflächen oder mehrheitlich verglaste Volumen (z.B. Wintergarten) dar. Bäume oder Büsche in der Nähe von Glasflächen erhöhen das Kollisionsrisiko.

Vorgabe Minergie-ECO 230.020

371.5
Montage- und Abdichtungsarbeiten

Montage: mechanisch befestigen.
Abdichtung: Kompriband, Fensteranschlussfolien mit Verklebung ohne Lösemittel (max. 1%).
Stopfen von Hohlräumen: Seiden- oder Mineralfaserzopf, Schaumstoff-Rundschnur (jeweils ohne krebserzeugende Bestandteile).

nicht empfohlen: Montage/Abdichtung mittels Montage- oder Füllschäumen.

Die Verwendung von Montage- und Füllschäumen erschwert den späteren Ausbau des Bauteils und kann die langfristige Luftdichtheit nicht gewährleisten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 220.050

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 371 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 371 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 405: Heizungsanlagen: Anlagebeschreibung

Allgemeine Anforderungen

Ummantelung

Falls Ummantelung erforderlich:
Drahtgeflecht, Alu/PET-Verbundfolie, Alu-Folie stucco-geprägt.

Bei Leitungen, die hinter Verkleidungen geführt werden, ist auf eine Ummantelung zu verzichten.

Abdichten bzw. Dämmen von Durchführungen und Hohlräumen

Seiden- oder Mineralfaserzopf, Rundschnur aus Schaumstoff (jeweils ohne krebserzeugende Bestandteile).

nicht empfohlen: Montage- und Füllschäume.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 220.050

Materialvorgaben

405.1
Wärmedämmung Rohrleitungen

1. Priorität: Mineralwolle.

2. Priorität: Synthetischer Kautschuk halogenfrei, PIR halogenfrei.

Für Leitungen, Kanäle und Behälter sind die aktuellen kantonalen Vorschriften zu beachten.
Verklebung von Kunststoffschäumen mit Selbstklebeband oder wasserverdünnbarem Kleber.

Vorgabe Minergie-ECO 120.090

405.2
Beschichtungssysteme für Rohre und Heizkörper

1. Priorität: Werkseitige Beschichtung.

2. Priorität: Beschichtung auf der Baustelle ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbar.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

ecoDevis 412: Erdverlegte Leitungen und Armaturen für Wasser und Gas

Allgemeine Anforderungen

Belastete Böden und Altlasten

Bei Verdacht auf Belastung des Bodens mit Schadstoffen (z.B. Rebgelände, Familiengärten) oder Altlasten (z.B. Industrie-, Gewerbe- oder Bahnareale) müssen Untersuchungen und allfällige Massnahmen in Absprache mit der kantonalen Fachstelle für Bodenschutz oder Altlasten durchgeführt werden.

Rohrumhüllungen und Auffüllungen

Mit Aushubmaterial, rezykierten Gesteinskörnungen, Recyclingbeton.

Materialvorgaben

412.1
Hausanschlussleitungen

1. Priorität: PE-Rohre

2. Priorität: Stahlrohre verzinkt mit PE-Umhüllung

Um Zinkemissionen zu vermeiden, sind nur verzinkte Stahlrohre mit einer PE-Umhüllung zu verwenden. Rohre aus nichtrostendem Stahl weisen eine deutlich höhere graue Energie auf.

412.2
Hauptleitungen

1. Priorität: PE-Rohre PN 10 (mit Schutzmantel bis DN 250), PE-Rohre PN 16 bis DN 180 (mit Schutzmantel bis DN 160).

2. Priorität: PE-Rohre PN 10 mit Schutzmantel über DN 250, PE-Rohre PN 16 über DN 180 (mit Schutzmantel über DN 160 bis DN 250), Gussrohre.

Die Zulässigkeit der Rohrtypen ist projektspezifisch zu klären.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 412 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 412 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 426: Sanitäranlagen: Versorgungsleitungen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 426 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Leitungen aus Kunststoff

Leitungen aus Kunststoff dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Kunststoffleitungen halogenfrei

Leitungen aus Kunststoff müssen halogenfrei sein.

Vorgabe Minergie-ECO 120.090

Materialvorgaben

426.1
Versorgungsleitungen

Leitungen mit Klemm-, Steck-, Press- oder Schweissverbindungen.
Hausanschlüsse: Polyethylenrohre (PE)
Kellerverteilung/Steigleitungen: nichtrostende Stähle, Metallverbundrohre (PE/Alu/PE), Polybuten (PB) mit Tragschale.
Stockwerksverteilung:

1. Priorität: Polybuten (PB), Polypropylen (PP)

2. Priorität: vernetztes Polyethylen (PE-X), Metallverbundrohre (PE/Alu/PE), nichtrostende Stähle (CNS).

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 426 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 426 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 427: Sanitäranlagen: Entsorgung

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 427 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Leitungen aus Kunststoff

Leitungen aus Kunststoff dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Kunststoffleitungen halogenfrei

Leitungen aus Kunststoff müssen halogenfrei sein.

Vorgabe Minergie-ECO 120.090

Materialvorgaben

427.1
Entsorgungsleitungen

1. Priorität: Polypropylen PP.

2. Priorität: Polyethylen PE, nichtrostende Stähle (Spezialanwendungen).

Kunststoffrohre und Rohre aus nichtrostendem Stahl benötigen gegenüber Gussrohren deutlich weniger Herstellungsenergie.
Spezialanwendungen sind z.B. Laborbau (korrosive Abwässer).

427.2
Schallgedämmte Entsorgungsleitungen

1. Priorität: Polypropylen PP mineralstoffverstärkt.

2. Priorität: Polyethylen PE mineralstoffverstärkt.

nicht empfohlen: Bleihaltige Schalldämm-Matten.

Für vertikale Entsorgungsleitungen über 3 m Länge sind schalldämmende Materialien und körperschalldämmende Befestigungen zu wählen.
Bleihaltige Materialien sind für Mensch und Umwelt toxisch.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 230.040

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 427 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 427 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 612: Allgemeine Metallbauarbeiten

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 612 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Voranstriche und Fugendichtstoffe

Abdichten: Voranstriche und Fugendichtstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten und müssen halogenfrei sein.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

612.1
Deckungen Vordächer

1. Priorität: Profilblech Alu blank.

2. Priorität: Verbundsicherheitsglas VSG, Profilblech Alu beschichtet, Stegplatte Polycarbonat.

612.2
Handläufe

1. Priorität: Massivholz

2. Priorität: CrNi-Stahlrohr, Alurohr anodisiert oder beschichtet, Stahlrohr verzinkt und beschichtet.

612.3
Geländer

1. Priorität: Staketengeländer, Geländer mit Füllung mit Diagonalgeflecht, Stahlgitter oder Streckmetall, Traversengeländer für Industriebauten, Traversengeländer auf Brüstungen.

2. Priorität: Geländer mit Füllung mit Glas oder Lochblech Alu.

612.4
Stützen

1. Priorität: Profile HEA oder HEB.

2. Priorität: Profile HEM oder IPE, geschweisste Siederohre.

Annahme: gleichmässige Lastverteilung in allen Achsen.
HEM- oder I-Profile weisen gegenüber HEA- und HEB-Profilen bei gleicher Last ein höheres Eigengewicht auf. Die Siederohre sind zwar leichter, benötigen aber pro kg deutlich mehr Graue Energie als Stahlprofile.

612.5
Träger

1. Priorität: Profile IPE, INP, UPE oder UNP.

2. Priorität: Profile HEA, HEB oder HEM.

I- und U-Träger besitzen gegenüber Breitflanschträgern bei gleicher Last ein deutlich geringeres Eigengewicht.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 612 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 612 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 621: Schränke aus Holz und Holzwerkstoffen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 621 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der "Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen" von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Wärmedämmungen Mineralwolle

Wärmedämmungen aus Mineralwolle müssen ein Bindemittel ohne Formaldehyd enthalten oder dürfen Formaldehyd nachweislich nur in geringen Mengen abgeben.

Eintrag in der ecoProdukteliste oder Emissionsprüfung gemäss Methodik Baumaterialien ecobau erforderlich.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Holzschutzmittel

Holz und Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume dürfen nicht mit chemischen Holzschutzmitteln vorbehandelt sein oder nach dem Einbau behandelt werden.

Beschichtungen von Holzoberflächen

Beschichtungen von Holzoberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten und müssen halogenfrei sein.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

621.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

621.2
Schränke aus Holz und Holzwerkstoffen

1. Priorität: 1- oder 3-Schicht-Massivholzplatte geölt oder lackiert.

2. Priorität: Spanplatte deckend beschichtet, Spanplatte furniert und lackiert, Spanplatte einblattbeschichtet.

MDF beinhaltet deutlich mehr graue Energie als Massivholz- oder Spanplatten.

621.3
Schiebefronten rahmenlos

1. Priorität: 1- oder 3-Schicht-Massivholzplatte geölt oder lackiert.

2. Priorität: Spanplatte deckend beschichtet, Spanplatte furniert und lackiert, Spanplatte einblattbeschichtet.

621.4
Schiebefronten mit Rahmen, ohne Anforderung Brandschutz

1. Priorität: 1- oder 3-Schicht-Massivholzplatte geölt oder lackiert.

2. Priorität: Spanplatte deckend beschichtet, Spanplatte furniert und lackiert, Spanplatte einblattbeschichtet, Floatglas.

621.5
Schiebefronten mit Rahmen, mit Anforderung Brandschutz

2. Priorität: Zementgebundene Spanplatten.

621.6
Regale, Tablare, Garderoben

1. Priorität: 1- oder 3-Schicht-Massivholzplatte geölt oder lackiert.

2. Priorität: Spanplatte deckend beschichtet, Spanplatte furniert und lackiert, Spanplatte einblattbeschichtet.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 621 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 621 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 622: Türen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 622 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der "Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen" von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Wärmedämmungen Mineralwolle

Wärmedämmungen aus Mineralwolle müssen ein Bindemittel ohne Formaldehyd enthalten oder dürfen Formaldehyd nachweislich nur in geringen Mengen abgeben.

Eintrag in der ecoProdukteliste oder Emissionsprüfung gemäss Methodik Baumaterialien ecobau erforderlich.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Wärmedämmungen PUR/PIR

Dämmstoffe aus Polyurethan PUR/PIR müssen halogenfrei sein.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

Türen aus Kunststoff

Türen aus Kunststoff dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevante Bestandteile enthalten.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Holzschutzmittel

Holz und Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume dürfen nicht mit chemischen Holzschutzmitteln vorbehandelt sein oder nach dem Einbau behandelt werden.

Beschichtungen von Holzoberflächen

Beschichtungen von Holzoberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten und müssen halogenfrei sein.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Beschichtungen von Kunststoffoberflächen

Beschichtungen von Kunststoffoberflächen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

622.1
Aussentüren

1. Priorität: Minergie-Modul Rahmentüren aus Holz und Holzwerkstoffen oder Rahmentüren aus Holz und Holzwerkstoffen mit Ud-Wert max. 1.2 W/m2K.

2. Priorität: Minergie-Modul Rahmentüren aus Stahl oder Rahmentüren aus Stahl mit Ud-Wert max. 1.2 W/m2K.

Ud-Wert gemäss Anforderungen MuKEn 2014 an Einzelbauteile (Türen gegen Aussenklima).
Metalltüren: wärmegedämmte, thermisch getrennte Profile wählen.

Für die Dämmung in Stahltüren gilt:
Vorgabe Minergie-ECO 120.060

622.2
Innentüren

1. Priorität: Rahmentüren und Futtertüren aus Holz und Holzwerkstoffen.

2. Priorität: Stahlzargentüren aus Holz und Holzwerkstoffen.

Innentüren aus Alu, Stahl und Kunststoff beinhalten deutlich mehr graue Energie als Innentüren aus Massivholz und Holzwerkstoffen.

622.5
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 622 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 622 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 624: Allgemeine Schreinerarbeiten

Allgemeine Anforderungen

Holzschutzmittel

Holz und Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume dürfen nicht mit chemischen Holzschutzmitteln vorbehandelt sein oder nach dem Einbau behandelt werden.

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 624 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der "Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen" von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Voranstriche und Fugendichtstoffe

Abdichten: Voranstriche und Fugendichtstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Klebstoffe

Klebstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Beschichtungen von Holzoberflächen

Beschichtungen von Holzoberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten und müssen halogenfrei sein.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

624.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

624.2
Bauteile aus Holz und Holzwerkstoffen

1. Priorität: Massivholz, 1- oder 3-Schicht-Massivholzplatte, Grobspanplatte OSB.

2. Priorität: Spanplatten.

MDF beinhaltet deutlich mehr graue Energie als Massivholz- oder Spanplatten.

624.3
Fensterbänke

1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht-Massivholzplatte.

2. Priorität: Glasfaserbeton.

624.4
Handläufe

1. Priorität: Massivholz.

2. Priorität: Spanplatten furniert.

624.5
Brandschutzplatten

1. Priorität: Gipsplatten.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 624 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 624 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 625: Haushaltküchen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 625 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der „Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen“ von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Energieeffizienzklasse

Die Apparate und Armaturen müssen die höchste verfügbare Energieeffizienzklasse aufweisen.

Leuchten

Es dürfen nur MINERGIE-zertifizierte Leuchten montiert werden.

Beschichtungen von Holzoberflächen

Beschichtungen von Holzoberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten und müssen halogenfrei sein.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Voranstriche und Fugendichtstoffe

Abdichten: Voranstriche und Fugendichtstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

625.1
Küchenmöbel

1. Priorität: 1- oder 3-Schicht-Massivholzplatte geölt.

2. Priorität: Spanplatte, Multiplexplatte geölt.

Möbel aus Stahlblech beinhalten deutlich mehr Graue Energie als die empfohlenen Varianten.
Oberflächen Spanplatten: werkbeschichtet, mit Schichtpressstoffplatten/HPL belegt, lackiert oder furniert.

625.2
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

625.3
Arbeitsplatten

1. Priorität: 1- oder 3-Schicht-Massivholzplatte geölt, Multiplexplatte geölt, Spanplatte mit Schichtpressstoffplatten/HPL belegt, Keramikplatte.

2. Priorität: Chromnickelstahlblech auf Spanplatte.

Arbeitsplatten aus Kompositwerkstoff (z.B. Corian) oder aus Naturstein beinhalten wesentlich mehr Graue Energie als die empfohlenen Varianten.

625.4
Wandbekleidungen

1. Priorität: Keramikplatte, Glasplatte.

2. Priorität: Chromnickelstahlblech auf Spanplatte.

Wandbekleidungen aus Kompositwerkstoff (z.B. Corian) oder aus Naturstein beinhalten wesentlich mehr Graue Energie als die empfohlenen Varianten.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 625 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 625 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 631: Trennwände

Allgemeine Anforderungen

Holzschutzmittel

Holz und Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume dürfen nicht mit chemischen Holzschutzmitteln vorbehandelt sein oder nach dem Einbau behandelt werden.

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 631 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der „Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen“ von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Dämmstoffe

Dämmstoffe in beheizten Innenräumen müssen ein Bindemittel ohne Formaldehyd enthalten oder dürfen Formaldehyd nachweislich nur in geringen Mengen abgeben.

Eintrag in der ecoProdukteliste oder Emissionsprüfung gemäss Methodik Baumaterialien ecobau erforderlich.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Beschichtungen von Holzoberflächen

Beschichtungen von Holzoberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Beschichtungen von Metalloberflächen

Beschichtungen von Metalloberflächen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1
Lösemittel enthalten und müssen halogenfrei sein.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

631.1
Bewegliche Trennwände

1. Priorität: Faltwände einschalig aus Spanplatten beschichtet, belegt, furniert oder lackiert oder aus Sperrholz- bzw. Multiplexplatten geölt oder lackiert.

2. Priorität: Faltwände zweischalig sowie Schiebestapelwände, je aus Spanplatten beschichtet, belegt, furniert oder lackiert oder aus Sperrholz- bzw. Multiplexplatten geölt oder lackiert.

631.2
Versetzbare Elementwände

1. Priorität: Elementwände aus Holz oder Holzwerkstoffen belegt (für EI30 und EI60).

2. Priorität: Elementwände aus Holz oder Holzwerkstoffen mit Glasausschnitt (für EI30).

631.3
Feste stehende Trennwände

1. Priorität: Ein- und zweischalige Trennwände aus Spanplatten.

631.4
Kabinentrennwände

1. Priorität: Kabinentrennwände aus Spanplatten beschichtet oder mit HPL belegt.

2. Priorität: Kabinentrennwände aus Stahl pulverbeschichtet.

631.5
Abtrennsysteme

1. Priorität: Abtrennsysteme aus Holzlatten.

2. Priorität: Abtrennsysteme aus Spanplatten beschichtet, aus Stahl mit Rahmen und Füllungsgitter pulverbeschichtet oder aus Stahl-Gittermatte.

631.6
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier, Schaltafel mit Unterlage aus Kunststofffolie aus Rezyklat.

631.7
Bewegliche Trennwände mit Schallschutzanforderungen

1. Priorität: Schiebestapelwände aus Spanplatten beschichtet, belegt, furniert oder lackiert oder aus Sperrholz- bzw. Multiplexplatten geölt oder lackiert.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 631 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 631 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 643: Trockenbauarbeiten: Wände

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 643 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Voranstriche, Haft- und Imprägniermittel

Voranstriche, Haft- und Imprägniermittel sowie andere Anstrichstoffe müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Spachtel- und Nivelliermassen, Dicht- und Klebstoffe

Sämtliche Spachtel- und Nivelliermassen sowie Dicht- und Klebstoffe müssen mindestens die Klassifizierung EC 1, EC 1 R oder gleichwertig aufweisen.

Materialvorgaben

643.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

643.2
Ständerwände

1. Priorität: Einfache oder doppelte Ständerwände mit Mineralwolle und einfacher oder doppelter Beplankung aus dünnen Gipsplatten.

2. Priorität: Einfache Ständerwände mit Mineralwolle und einfacher Beplankung mit dickeren Gipsplatten. Einfache oder doppelte Ständerwände mit Mineralwolle und einfacher Beplankung mit Wandbauplatten.

Die Empfehlungen basieren auf der Berechnung der Grauen Energie mit Metallständern. Bei Verwendung von Holzständern kann die Graue Energie der Ständerwände deutlich reduziert werden.
Detaillierte Empfehlung:
1. Priorität:
- einfaches Ständerwerk mit je 1 Gipsplatte bis Dicke 20 mm (bei Ständer 100 mm nur bis Dicke 15 mm)
- einfaches Ständerwerk mit je 2 Gipsplatten Dicke 12.5 mm (ohne Hartgipsplatten)
- doppeltes Ständerwerk mit je 2 Gipsplatten Dicke 12.5 mm (ohne Gips- und Schalldämmplatten bei Ständer 100 mm)
- einfaches Ständerwerk mit je 1 Wandbauplatte Dicke 25 mm mit Ständer 50 mm
- einfaches Ständerwerk mit je 1 Wandbauplatte Dicke 25 mm und einseitig 1 Gipsplatte 12.5 mm
- zweischalige Wand aus 1 Wandbauplatte Dicke 60 mm und 1 Verbundplatte Dicke 25 mm

2. Priorität:
- einfaches Ständerwerk mit je 1 Gipsplatte Dicke 25 mm (bei Ständer 100 mm ab Dicke 18 mm)
- einfaches Ständerwerk mit je 2 Hartgipsplatten Dicke 12.5 mm
- doppeltes Ständerwerk mit je 2 Gips- oder Gips-Schalldämmplatten Dicke 12.5 mm mit Ständer 100 mm
- einfaches Ständerwerk mit je 1 Wandbauplatte Dicke 25 mm mit Ständer 75 oder 100 mm
- einfaches Ständerwerk mit 1 Wandbauplatte Dicke 25 und 1 Wandbauplatte 40 mm mit Ständer 50 mm
- doppeltes Ständerwerk mit je 1 Wandbauplatte Dicke 25 mm
- zweischalige Wand aus 1 Wandbauplatte Dicke 60 mm und 1 Verbundplatte Dicke 40 mm

643.3
Installationswände

1. Priorität: Doppeltes Ständerwerk mit je 2 Gipsplatten 12.5 mm.

2. Priorität: Doppeltes Ständerwerk mit je 1 Leichtbeton-Bauplatte 12.5 mm mit Ständer 50 mm.

643.4
Vorsatzschalen

1. Priorität: Ständer mit Mineralwolle und einfacher Beplankung mit dünnen Gipsplatten.

2. Priorität: Ständer mit Mineralwolle und einfacher Beplankung mit dickeren Gipsplatten oder dünnen Hartgipsplatten.

Detaillierte Empfehlung:
1. Priorität:
- mit Ständer 50 mm: 1 Gipsplat-te Dicke 12.5 mm oder 1 Gips-platte Dicke 15 mm oder 1 Hartgipsplatte Dicke 12.5 mm
- mit Ständer 75 mm: 1 Gipsplat-te Dicke 12.5 mm
- 1 Wandbauplatte Dicke 40 mm ohne Ständer

2. Priorität:
- mit Ständer 50 mm: 1 Gipsplat-te Dicke 18 mm oder 1 Gips-platte Dicke 20 mm
- mit Ständer 75 mm: 1 Gipsplat-te Dicke 15 mm oder 1 Gips-platte Dicke 18 mm oder 1 Hartgipsplatte Dicke 12.5 mm
- mit Ständer 100 mm: 1 Gips-platte Dicke 12.5 mm oder 1 Gipsplatte Dicke 15 mm oder 1 Hartgipsplatte Dicke 12.5 mm

643.5
Wandbekleidungen

1. Priorität: Holzrost mit ein- oder zweilagiger Beplankung aus dünnen Gipsplatten, dünne Gipsplatte direkt auf Wand.

2. Priorität: Metallunterkonstruktion mit ein- oder zweilagiger Beplankung aus dünnen Gipsplatten, dicke Gipsplatte direkt auf Wand, Holzrost oder Metallunterkonstruktion mit Wandbauplatte, Wandbauplatte direkt auf Wand.

Detaillierte Empfehlung:
1. Priorität:
- 1 Gips- oder Hartgipsplatte Dicke 12.5 mm auf Holzrost oder auf Stahl-Federschienen
- 1 Gipsplatte Dicke 12.5 mm auf Stahl-Hutprofil
- 2 Gipsplatten Dicke 12.5 mm auf Holzrost
- 1 Gipsplatte Dicke 12.5 mm als Trockenputz

2. Priorität:
- 1 Hartgipsplatte Dicke 12.5 mm auf Stahl-Hutprofil
- 1 Gips- oder Hartgipsplatte Dicke 12.5 mm auf Profile UAP/CD
- 2 Gipsplatten Dicke 12.5 mm auf Stahl-Hutprofil
- 2 Gips- oder Hartgipsplatten Dicke 12.5 mm auf Stahl-Federschienen
- 2 Hartgipsplatten Dicke 12.5 mm auf Holzrost
- 1 Gipsplatte Dicke 25 mm als Trockenputz
- 1 Wandbauplatte Dicke 25 mm auf Holzrost, auf Stahl-Federschienen oder auf Stahl-Hutprofil
- 1 Wandbauplatte Dicke 25 mm als Trockenputz
- 1 Leichtbeton-Bauplatte Dicke 12.5 mm auf Holzrost, auf Stahl-Federschienen oder auf Stahl-Hutprofil

643.6
Wandbekleidungen mit Dämmung

1. Priorität: Mineraldämmplatte, Gipsplatte 12.5 mm mit Glaswolleplatte ca. 60 kg/m3.

2. Priorität: Gipsplatte 12.5 mm mit EPS-Dämmplatte ca. 15 kg/m3, Wandbauplatte 25 mm mit Steinwolleplatte ca. 80 kg/m3.

643.7
Beplankungen

1. Priorität: Gipsplatten, Wandbauplatten.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 643 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 643 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 645: Plattenbeläge

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 645 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Voranstriche, Haft- und Imprägniermittel

Voranstriche, Haft- und Imprägniermittel sowie andere Anstrichstoffe müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Spachtel- und Nivelliermassen, Dicht- und Klebstoffe

Sämtliche Spachtel- und Nivelliermassen sowie Dicht- und Klebstoffe müssen mindestens die Klassifizierung EC 1, EC 1 R oder gleichwertig aufweisen.

Materialvorgaben

645.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

645.2
Klebemörtel

1. Priorität: Zementgebundene Produkte.

645.3
Wandbeläge

1. Priorität: Keramikmosaik, Glasmosaik, zementgebundene Platten (Kunststein).

2. Priorität: Keramikplatten, Glasplatten.

Im Objektbereich sind möglichst grossformatige Platten zu verwenden (Reinigungsfreundlichkeit).

645.4
Bodenbeläge

1. Priorität: Keramikmosaik, Glasmosaik, zementgebundene Platten (Kunststein).

2. Priorität: Keramikplatten, Glasplatten, kunstharzgebundene Platten.

Kunstharzgebundene Platten und Natursteinplatten beinhalten deutlich mehr Graue Energie.
Im Objektbereich sind möglichst grossformatige Platten zu verwenden (Reinigungsfreundlichkeit).

645.5
Abdichtung

1. Priorität: Mineralisch gebundene Dichtungsschlämme.

2. Priorität: Kunstharzdispersion, Kunststofffolie.

645.6
Fugenmörtel

1. Priorität: Zementgebundene Produkte.

645.7
Putze

1. Priorität: Mineralisch gebundene Produkte.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 645 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 645 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 651: Deckenbekleidungen aus Trockenbauplatten

Allgemeine Anforderungen

Beschichtungen

Beschichtungsstoffe in beheizten Innenräumen dürfen keine bioziden Wirkstoffe zur Filmkonservierung enthalten.

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 651 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Haftbrücken, Haftbeschichtungen, Grundbeschichtungen und Oberflächenbeschichtungen

Haftbrücken, Haftbeschichtungen, Grundbeschichtungen und andere Oberflächenbeschichtungen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Klebstoffe

Klebstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Montage- oder Füllschäume

Für das Versetzen von Bauteilen dürfen keine Montage- oder Füllschäume verwendet werden.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 220.050

Akustikputzsysteme

Akustikputzsysteme dürfen kein Formaldehyd oder formaldehydabspaltende Substanzen enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Mineralwolle

Mineralwollplatten für Hinterlagen von Deckenbekleidungen in beheizten Innenräumen müssen ein Bindemittel ohne Formaldehyd enthalten oder dürfen Formaldehyd nachweislich nur in geringen Mengen abgeben.

Eintrag in der ecoProdukteliste oder Emissionsprüfung gemäss Methodik Baumaterialien ecobau erforderlich.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Materialvorgaben

651.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

651.2
Deckenbekleidungen ohne besondere Anforderungen

1. Priorität: Gipskartonplatten 12.5 bis 20 mm.

2. Priorität: Gipskartonplatten 25 mm, Vollgipsplatten 25 bis 40 mm, zementgebundene Leichtbauplatten 12.5 mm.

651.3
Deckenbekleidungen mit Schallschutzanforderungen

1. Priorität: Gipskartonplatten schallabsorbierend 12.5 mm

2. Priorität: Blähglasgranulatplatten 15 bis 25 mm, Glaswolleplatten beschichtet 26 bis 46 mm, Steinwolleplatten mit Akustikputz 25 mm.

651.4
Bekleidungen von Trägern und Kanälen

1. Priorität: Gipskartonplatten 12.5 mm.

2. Priorität: Vollgipsplatten 25 mm, zementgebundene Leichtbauplatten 12.5 mm.

651.5
Akustikhinterlagen

1. Priorität: Kunstfaservlies, Mineralwollplatten.

Die Graue Energie von Schwerfolien ist deutlich höher.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 651 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 651 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 652: Deckenbekleidungen aus Holz, Holzwerkstoffen, Mineralfasern

Allgemeine Anforderungen

Holzschutzmittel

Holz und Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume dürfen nicht mit chemischen Holzschutzmitteln vorbehandelt sein oder nach dem Einbau behandelt werden.

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 652 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC- oder PEFC-Zertifikat tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der „Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen“ von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Mineralwolle

Mineralwollplatten für Hinterlagen von Deckenbekleidungen in beheizten Innenräumen müssen ein Bindemittel ohne Formaldehyd enthalten oder dürfen Formaldehyd nachweislich nur in geringen Mengen abgeben.

Eintrag in der ecoProduktliste oder Emissionsprüfung gemäss Methodik Baumaterialien ecobau erforderlich.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Oberflächenbehandlungen

Oberflächenbehandlungen in beheizten Innenräumen dürfen keine bioziden Wirkstoffe (Algizide, Fungizide) zur Filmkonservierung enthalten.

Klebstoffe

Klebstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Produkte in Originalgebinden

Es dürfen nur Produkte in Originalgebinden verwendet werden.

Materialreste Bauchemikalien

Materialreste und Gebinde von Bauchemikalien sind vom Unternehmer zurückzunehmen.

Reinigen Arbeitsgeräte

Beim Reinigen der Arbeitsgeräte und Gebinde dürfen keine Reste von Anstrichstoffen und Bauchemikalien in die Kanalisation oder den Untergrund gelangen.

Materialvorgaben

652.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

652.2
Deckenbekleidungen ohne besondere Anforderungen

1. Priorität: Profilbretter, 3-Schicht-Massivholzplatten, Mineralfaserplatten.

2. Priorität: MDF-Platten, Spanplatten, Grobspanplatten OSB, Sperrholzplatten, zementgebundene Holzwolleplatten.

652.3
Deckenbekleidungen mit Schallschutzanforderungen

1. Priorität: Profilbretter und 3-Schicht-Massivholzplatten mit offenen Fugen.

2. Priorität: Peforierte oder gerillte HWS-Platten formaldehydfrei verleimt, MDF-Platten und Grobspanplatten OSB und Sperrholzplatten mit offenen Fugen.

652.4
Deckenbekleidungen mit Lamellen und Rasterelementen

1. Priorität: Massivholz.

2. Priorität: Spanplatte furniert, 3-Schicht-Massivholzplatte.

652.5
Akustikhinterlagen

1. Priorität: Kunstfaservlies, Mineralwollplatten.

Die Graue Energie von Schwerfolien ist deutlich höher.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 652 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 652 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 653: Deckenbekleidungen aus Metall

Allgemeine Anforderungen

Mineralwolle

Mineralwollplatten für Hinterlagen von Deckenbekleidungen in beheizten Innenräumen müssen ein Bindemittel ohne Formaldehyd enthalten oder dürfen Formaldehyd nachweislich nur in geringen Mengen abgeben.

Eintrag in der ecoProdukteliste oder Emissionsprüfung gemäss Methodik Baumaterialien ecobau erforderlich.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Materialvorgaben

653.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

653.2
Deckenbekleidungen ohne besondere Anforderungen

2. Priorität: Alu-Paneel pulverbeschichtet.

Die Graue Energie von Deckenbekleidungen aus Stahl, Aluminium und Chromnickelstahl ist deutlich höher als diejenige von Gipsbauplatten, Holz, Holzwerkstoffen oder Mineralfaserplatten.

653.3
Deckenbekleidungen mit Schallschutzanforderungen

2. Priorität: Alu-Paneel pulverbeschichtet mit offenen Fugen.

653.4
Deckenbekleidungen mit Lamellen und Rasterelementen

keine Materialempfehlung.

653.5
Akustikhinterlagen

1. Priorität: Kunstfaservlies, Mineralwollplatten.

Die Graue Energie von Schwerfolien ist deutlich höher.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 653 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 653 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 661: Estriche schwimmend oder im Verbund

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 661 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Voranstriche, Haftmittel, Haftbrücken, Grundbeschichtungen und Spachtelmassen

Voranstriche, Haftmittel, Haftbrücken, Grundbeschichtungen und Spachtelmassen müssen wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

FSHBZ-Gütesiegel

Zusatzmittel in Zementestrichen, Calciumsulfatestrichen und Hartbeton müssen das FSHBZ-Gütesiegel aufweisen.

Zementestriche

Zementestriche dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste oder dem Sicherheitsdatenblatt überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Calciumsulfatestriche

Calciumsulfatestriche dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste oder dem Sicherheitsdatenblatt überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Härtemittel, Thixotropiermittel, Versiegelungen und Oberflächenbeschichtungen

Härtemittel, Thixotropiermittel, Versiegelungen und Oberflächenbeschichtungen von Gussasphaltestrichen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Fugendichtungen

Fugendichtstoffe müssen wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Wärmedämmungen PUR/PIR

Wärmedämmplatten aus Polyurethan PUR/PIR müssen halogenfrei sein.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

Materialvorgaben

661.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

661.2
Dampfbremsen

1. Priorität: Lose verlegte Bahnen aus Polymerbitumen.

Lose, einlagige Abdichtungen enthalten weniger Graue Energie als doppellagige oder vollflächig aufgeklebte Varianten.

661.3
Rieselschutz

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Kraftpapier.

661.4
Ausgleichsschichten

1. Priorität: Blähperlit Dichte max. 100 kg/m3, Bimssteingranulat, Schaumbeton.

2. Priorität: Leichtbeton mit EPS-Zuschlag, Leichtbeton mit Blähton-Zuschlag, Schaumstoffplatten EPS.

EPS-Zuschlag: nach Möglichkeit EPS-Schrot aus Post-Consumer-Recycling und ohne HBCD.

661.5
Feuchtigkeitsschutz

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

661.6
Wärme- und Trittschalldämmungen

1. Priorität: Steinwolleplatten, Glaswolleplatten, EPS-Platten 20 kg/m3

2. Priorität: EPS-Platten 30 kg/m3, Schaumglasplatten, PUR/PIR-Platten (halogenfrei).

XPS-Dämplatten können Aceton emittieren.
Aus Phenolharz-Dämmplatten kann Clorpropan austreten.

Vorgabe Minergie-ECO 120.060

661.7
Trenn- und Gleitlagen

1. Priorität: Kraftpapier, Kunststofffolie aus Rezyklat, Polyethylen-Schaumstofffolie.

661.8
Schwimmende Estriche

1. Priorität: Calciumsulfatestrich, Calciumsulfat-Fliessestrich (Anhydrit), Zementestrich, Schnell-Zementestrich.

Faserarmierungen sind für das Recycling und die Entsorgung nicht relevant.

661.9
Estriche im Verbund

1. Priorität: Calciumsulfat-Fliessestrich, Zementestrich.

2. Priorität: Hartbeton.

Faserarmierungen sind für das Recycling und die Entsorgung nicht relevant.

661.10
Bewehrung

1. Priorität: Bewehrungen aus Kunststofffasern, Metallnetze.

661.11
Schutz vor Austrocknung

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 661 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 661 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 662: Bodenbeläge aus Zement, Magnesia, Kunstharz und Bitumen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 662 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Grundbeschichtungen, Haft-, Imprägnier- und Versiegelungsmittel sowie Anstrichstoffe

Grundbeschichtungen, Haft-, Imprägnier- und Versiegelungsmittel sowie andere Anstrichstoffe müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Spachtel- und Ausgleichsmassen, Dicht- und Klebstoffe

Sämtliche Spachtel- und Ausgleichsmassen sowie Dicht- und Klebstoffe müssen mindestens die Klassifizierung EC 1, EC 1 R oder gleichwertig aufweisen.

FSHBZ-Gütesiegel

Es sind nur Betonzusatzmittel mit dem Gütesiegel des Fachverbands Schweizer Hersteller von Betonzusatzmitteln zugelassen (FSHBZ-Gütesiegel).

Zementmörtel, Beton und Hartbetonbeläge

Zementmörtel, Beton und Hartbetonbeläge dürfen keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste oder dem Sicherheitsdatenblatt überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Mineralische Hartstoffgemische

Für Hartbetonbeläge und Monobeton dürfen nur mineralische Hartstoffgemische verwendet werden.

Fugen vorbereiten

Voranstriche müssen entweder wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Fugendichtungen

Fugendichtstoffe müssen wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

662.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

662.2
Ausgleichsschichten

1. Priorität: Zementmörtel.

2. Priorität: Beton, Zement-Kunstharz-Fliessbelag.

662.3
Trennlagen

1. Priorität: Ölpapier, Glasvlies, Wellkarton.

662.4
Bodenbeläge für leichte bis mittlere Beanspruchung

1. Priorität: Zementfliessbelag, Terrazzobelag Zement, Magnesia-Fliessbelag, Magnesiabelag einschichtig, Zement-Kunstharzbelag, sofern ohne umwelt- und gesundheitsgefährdende Bestandteile.

2. Priorität: Hartsteinholzbelag einschichtig, Hartsteinholz zweischichtig, Vermörtelungsbelag (nur leichte Beanspruchung), Hartbetonbelag sofern ohne umwelt- und gesundheitsgefährdende Bestandteile.

nicht empfohlen: Produkte mit einem Lösemittelgehalt über dem zulässigen Wert gemäss Minergie-Eco Anwendungshilfe Lösemittel.

Stahlteile, welche mit magnesiagebundenen Belägen in Berührung kommen, müssen vor Korrosion geschützt werden.
Kunstharzbeläge: Zulässigen Lösemittelgehalt mit der Minergie-Eco Anwendungshilfe Lösemittel prüfen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

662.6
Bodenbeläge für schwere Beanspruchung

1. Priorität: Terrazzobelag Zement, Magnesia-Fliessbelag, Magnesiabelag einschichtig, Hartsteinholzbelag zweischichtig, Zement-Kunstharzbelag, sofern ohne umwelt- und gesundheitsgefährdende Bestandteile, Hartbetonbelag, sofern ohne umwelt- und gesundheitsgefährdende Bestandteile.

2. Priorität: Hartsteinholzbelag einschichtig.

nicht empfohlen: Produkte mit einem Lösemittelgehalt über dem zulässigen Wert gemäss Minergie-Eco Anwendungshilfe Lösemittel.

Stahlteile, welche mit magnesiagebundenen Belägen in Berührung kommen, müssen vor Korrosion geschützt werden.
Kunstharzbeläge: Zulässigen Lösemittelgehalt mit der Minergie-Eco Anwendungshilfe Lösemittel prüfen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

662.7
Bewehrung

1. Priorität: Bewehrungen aus Kunststofffasern, Metallnetze.

662.8
Oberfläche bestreuen

1. Priorität: mineralische Produkte (Quarzsand).

2. Priorität: synthetische Produkte (Korund).

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 662 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 662 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 663: Beläge aus Linoleum, Kunststoffen, Textilien und dgl.

Allgemeine Anforderungen

Holzschutzmittel

Holz und Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume dürfen nicht mit chemischen Holzschutzmitteln vorbehandelt sein oder nach dem Einbau behandelt werden.

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 663 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Spachtel- und Nivelliermassen

Sämtliche Spachtel- und Nivelliermassen, Voranstriche, Haftbrücken sowie Dicht- und Klebstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Dicht- und Klebstoffe

Sämtliche Dicht- und Klebstoffe dürfen im Trockenbereich keine Fungizide enthalten.

Textile Bodenbeläge

Textile Beläge müssen das GuT- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Holz mit Label CH Holz, FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe müssen das Label Schweizer Holz, das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Vorgabe Minergie-ECO 210.070

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der „Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen“ von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Beschichtungen von Holzoberflächen

Beschichtungen von Holzoberflächen dürfen keine Biozide enthalten und müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Biozide zur Topfkonservierung sind zugelassen.

Ausschlussvorgaben Minergie-ECO 120.040

Materialvorgaben

663.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

663.2
Elastische Boden-, Treppen- und Wandbeläge

1. Priorität: Linoleum.

2. Priorität: Polyolefin-Beläge (TPO) 2.0 mm, Polyurethan-Beläge aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen 2.0-2.5 mm.

Aus Sicht der Hygiene sind glatte, reinigungsfreundliche Beläge vorteilhaft.
Die lose Verlegung oder punktuelle Verklebung ist zu bevorzugen.
Produkte mit Kennzeichnung eco1 enthalten keine umweltrelevanten Bestandteile.

663.3
Textile Boden- und Treppenbeläge

Schafwolleprodukte dürfen max. 210 mg Mottenschutzmittel/Permethrin pro kg Wolle enthalten.

1. Priorität: Teppich aus natürlichem Polmaterial (z.B. Wolle, Kokos, Sisal) mit Rücken aus natürlichem Material (z.B. Naturlatex, Jute, Hanf).

2. Priorität: Teppich aus natürlichem Polmaterial (z.B. Wolle, Kokos, Sisal) mit Rücken aus synthetischem Material (z.B. Synthesekautschuk, PUR, PP).

Produkte mit GuT-Label enthalten weniger als 210 mg Mottenschutzmittel / Permethrin pro kg Wolle und erfüllen Mindestanforderungen an Herstellungsverfahren und Inhaltsstoffe.
Wollteppiche ohne Mottenschutzmittel sind erhältlich.

663.4
Estriche aus Platten

1. Priorität: Holzfaserplatten, Grobspanplatten OSB.

663.5
Sockelleisten

1. Priorität: Massivholz.

2. Priorität: Holzwerkstoffe furniert oder mit Dekorfolie, Linoleum.

663.6
Elastische Boden-, Treppenbeläge Gewerbe/Industrie mit hoher Beanspruchung

1. Priorität: Linoleum, Polyurethan-Beläge aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen

2. Priorität: Polyolefin (TPO) und thermoplastisches Elastomer (TPE) bis 2 mm

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 663 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 663 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 664: Bodenbeläge aus Holz, Kork, Laminat und dgl.

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit der Position 041 und mit Unterabschnitt 080 des NPK 664 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Mehrschichtparkett

Bei Mehrschichtparketten ist die Trägerplatte in Massivholz auszuführen.

Spachtel- und Nivelliermassen

Sämtliche Spachtel- und Nivelliermassen, Voranstriche, Haftbrücken sowie Dicht- und Klebstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Dicht- und Klebstoffe

Sämtliche Dicht- und Klebstoffe dürfen im Trockenbereich keine Fungizide enthalten.

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der „Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen“ von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Materialvorgaben

664.2
Trennlagen

1. Priorität: Weichfaserplatten, Filzkarton lose verlegt, Rollkork lose verlegt.

664.3
Estriche aus Platten

1. Priorität: Holzfaserplatten, Grobspanplatten OSB.

Lose Verlegung ist zu bevorzugen.

664.4
Bodenbeläge Wohnbereich

1. Priorität: Klebeparkett, Massivparkett Eiche, Riemenboden Fichte/Tanne.

2. Priorität: Mehrschichtparkett (Trägerplatte Massivholz), Korkparkett.

Die Anforderungen im Wohnbereich sind tiefer als im Objektbereich.
Klickböden beinhalten bezogen auf ihre Lebensdauer deutlich mehr Graue Energie.

664.5
Bodenbeläge Objektbereich

1. Priorität: Massivparkett Eiche, Stirnholzparkett.

2. Priorität: Hochkant-Lamellenparkett, Holzpflasterboden.

Klickböden beinhalten bezogen auf ihre Lebensdauer deutlich mehr Graue Energie.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 664 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 664 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 665: Doppel- und Verbunddoppelböden

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 665 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Abbruch Bodenbeläge

Abbruch von Bodenbelägen aus Kunststoff: Recycling nach dem Konzept von "ARP Schweiz - Arbeitsgemeinschaft für das Recycling von PVC-Bodenbelägen".

Voranstriche und Anstrichstoffe

Voranstriche und andere Anstrichstoffe müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Spachtel-, Nivellier- und Ausgleichsmassen, Dicht- und Klebstoffe

Sämtliche Spachtel-, Nivellier- und Ausgleichsmassen sowie Dicht- und Klebstoffe müssen mindestens die Klassifizierung EC 1, EC 1 R oder gleichwertig aufweisen.

Bodenbeläge aus Kunststoff

Elastische Bodenbeläge aus Kunststoff: Es sind nur Beläge mit niedrigem Verbrauch an grauer Energie und ohne umwelt- und gesundheitsrelevante Bestandteile zugelassen.

Das Einhalten dieser Anforderung kann anhand der ecoProdukteliste oder dem Sicherheitsdatenblatt überprüft werden. Die relevanten umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile sind in der Methodik Baumaterialien ecobau aufgeführt.

Textile Bodenbeläge

Textile Bodenbeläge müssen das GUT-Signet aufweisen.

Aussereuropäisches Holz mit FSC- und PEFC-Label

Holz und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft müssen das FSC-, das PEFC- oder ein gleichwertiges Label tragen.

Erlaubt die Verwendung von europäischem Holz ohne Label. Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 210.060

Formaldehyd

Holzwerkstoffe für beheizte Innenräume müssen den Empfehlungen für die Anwendung 1 nach der „Produktliste Holzwerkstoffe in Innenräumen“ von Lignum entsprechen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.020

Materialvorgaben

665.1
Abdeckarbeiten

1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat.

2. Priorität: Abdeckpapier.

665.2
Bodenbeläge für Doppelböden

1. Priorität: Klebeparkett, Linoleum.

2. Priorität: Mehrschichtparkett, PVC-Beläge (sofern ohne umwelt- und gesundheitsgefährdende Bestandteile).

Produkte mit Kennzeichnung eco-1 enthalten keine umweltrelevanten Bestandteile.

665.3
Doppelbodenplatten

1. Priorität: Belag werkseitig: Holzwerkstoffplatten mit Alu-Folie belegt; Belag nachträglich: Holzwerkstoffplatten beidseitig mit Alu-Folie belegt.

2. Priorität: Belag werkseitig: Calciumsulfatplatten roh bis max. 25 mm, Holzwerkstoffplatten mit Stahlblech belegt; Belag nachträglich: Calciumsulfatplatten roh bis max. 25 mm, Holzwerkstoffplatte mit Alu-Folie/Stahlblech belegt, Holzwerkstoffplatten bis max. 30 mm beidseitig mit Stahlblech belegt.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 665 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 665 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.

ecoDevis 671: Gipserarbeiten: Innenputze und Stuckaturen

Allgemeine Anforderungen

Hinweise zum NPK

Die nachfolgenden Anforderungen können mit Unterabschnitt 080 des NPK 671 in das Leistungsverzeichnis übernommen werden.

Putze

Putze müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Haftbrücken, Haft-, Grund- und Isolierbeschichtungen

Haftbrücken, Haft-, Grund- und Isolierbeschichtungen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Voranstriche und Fugendichtstoffe

Fugenabdichtungen: Voranstriche und Fugendichtstoffe müssen entweder wasserverdünnbar sein bzw. dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten oder müssen mindestens die Klassifizierung Emicode EC 1 oder gleichwertig aufweisen.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

Metall- und Kunststoffgebinde

Metall- und Kunststoffgebinde dürfen nicht in den Baustellenmulden entsorgt werden. Sie sind vom Unternehmer zurückzunehmen und wenn möglich zu rezyklieren.

Restmaterial

Nicht ausgehärtetes Restmaterial darf nicht in die Kanalisation gelangen.

Materialvorgaben

671.1
Dämm- und Putzträgerplatten

1. Priorität: Steinwollplatte, Glaswollplatte, Mineraldämmplatte.

2. Priorität: Weichfaserplatte, Schaumglasplatte, EPS.

Mehrschichtige Verbundplatten (z.B. Holzwolle mit EPS oder EPS mit PUR) sind in der Entsorgung problematisch.
XPS-Platten können Aceton emittieren.

671.2
Vorbehandlung Untergrund

1. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette A oder B oder Emicode EC1 bzw. EC1 plus Label.

nicht empfohlen: Lösemittelverdünnbare Produkte oder Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie D bis G.

Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A bis C erfüllen die Ausschlussvorgaben Minergie-ECO.

Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040

671.3
Grundputze

1. Priorität: Mineralisch gebundene Produkte (Lehm-, Gips-, Kalk- oder Zementputze).

Silikat-, silikonharz- oder kunststoffgebundene Produkte beinhalten deutlich mehr Graue Energie.

671.4
Einschicht- und Deckputze

1. Priorität: Mineralisch gebundene Deckputze (Sackware).

2. Priorität: Sumpfkalk-Deckputz, Silicatdeckputz.

Silikonharz- und Kunststoffdeckputze beinhalten eine deutlich höhere Graue Energie.

671.6
Wärmedämmputze

1. Priorität: Dämmputz mit Leichtzuschlag Perlit oder Perlit/Kork.

2. Priorität: Dämmputz mit Leichtzuschlag Perlit/EPS, sofern der organische Anteil max. 5% beträgt.

Dämmputze mit Aerogel-Zuschlag beinhalten bei gleicher Dämmleistung deutlich mehr Graue Energie als konventionelle Dämmputze.

671.7
Ausgleichsputze

1. Priorität: Mineralisch gebundene Produkte.

671.8
Haftschichten, Spachtelmassen

1. Priorität: Mineralisch gebundene Produkte.

Zusätzliche Hinweise

Abgrenzung

Von den Leistungen im NPK 671 wurden die unter Materialvorgaben aufgeführten Verwendungszwecke nach ökologischen Kriterien beurteilt (s. Methodik Baumaterialien ecobau). Die weiteren im NPK 671 vorhandenen Leistungen sind entweder ökologisch von geringer Bedeutung oder weisen keine Materialvarianten auf, weshalb sie nicht beurteilt wurden.