ecoBKP 2024
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Gesamter ecoBKP als pdf |
Material/Prozess | Vorgaben | Hinweise/Quellen |
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ecoBKP 221: Fenster und Aussentüren | ||
Allgemeines | ||
Lüftungskonzept |
Gemäss SIA-Norm 180 (Kap. 3.2) ist für alle Gebäude ein Lüftungskonzept zu erstellen, welches Aussagen zu den Massnahmen für einen ausreichenden Luftwechsel, zur Anordnung der Luftdurchlässe und zur Betriebsart macht. |
Eine (auch nur teilweise) permanente Öffnung der Fenster ist nicht zulässig. |
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten. |
Oberflächenbehandlung |
Werkseitig aufgebrachte Beschichtungen sind gegenüber bauseitig aufgebrachten Beschichtungen zu bevorzugen. |
Bei werkseitigen Beschichtungen werden in der Regel eine höhere Qualität und eine geringere Umweltbelastung erzielt. |
Fensterrahmen und Verglasungen | ||
Fenster |
1. Priorität: Holzfenster Minergie-Modul. 2. Priorität: Holz-Metallfenster Minergie-Modul. |
Holzfenster sind bei witterungsgeschützter Anwendung (z.B. Loggia) besonders vorteilhaft.
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Glasrandverbund |
1. Priorität: Randverbund aus Kunststoff/Butyl („warme Kante“). 2. Priorität: Randverbund aus Edelstahl. |
Besonders bei kleinformatigen Fenstern hat der Randverbund einen grossen Einfluss auf den U-Wert. Ein Randverbund aus Aluminium ist aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit zu vermeiden. |
Vogelschutz |
Gefährdung abklären und allenfalls Massnahmen gemäss Merkblatt „Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht.“ treffen.
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Probleme stellen Eckverglasungen, spiegelnde bzw. frei stehende Glasflächen oder mehrheitlich verglaste Volumen (z.B. Wintergarten) dar. Bäume oder Büsche in der Nähe von Glasflächen erhöhen das Kollisionsrisiko.
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Aussentüren | ||
Aussentüren |
1. Priorität: Minergie-Modul Rahmentüren aus Holz und Holzwerkstoffen oder Rahmentüren aus Holz und Holzwerkstoffen mit Ud-Wert max. 1.2 W/m2K. 2. Priorität: Minergie-Modul Rahmentüren aus Stahl oder Rahmentüren aus Stahl mit Ud-Wert max. 1.2 W/m2K. |
Ud-Wert gemäss Anforderungen MuKEn 2014 an Einzelbauteile (Türen gegen Aussenklima).
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Oberflächenbehandlung | ||
Holzfenster und -Türen, Holzteile von Holz-Metall-Fenstern |
Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte. nicht empfohlen: Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte auf der Baustelle. |
Imprägnierung ist nur für Nadelholz erforderlich und sollte lediglich pilz- und bläuewidrig eingestellt sein.
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Aluminiumfenster und türen, Aluteile von Holz-Metallfenstern, Rahmenwetterschenkel |
Aluminium pressblank oder farblos anodisiert. |
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Kunststofffenster |
1. Priorität: Standardfarbton (unlackiert). 2. Priorität: PVC-Beschichtungssystem ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbar. nicht empfohlen: Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte auf der Baustelle. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120.040 |
Stahlfenster und -Türen |
Grundierung ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbar mit anschliessender Pulver-Schlussbeschichtung. nicht empfohlen: Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte auf der Baustelle. |
Bei Innenanwendung auf Feuer- oder Spritzverzinkung verzichten. |
Montage | ||
Montage- und Abdichtungsarbeiten |
Montage: mechanisch befestigen.
nicht empfohlen: Montage/Abdichtung mittels Montage- oder Füllschäumen. |
Die Verwendung von Montage- und Füllschäumen erschwert den späteren Ausbau des Bauteils und kann die langfristige Luftdichtheit nicht gewährleisten.
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Verwertung/Entsorgung | ||
Ganze Fenster und Türen |
1. Priorität: Wiederverwendung, z.B. über Bauteilbörse. 2. Priorität: Fachgerechte Verwertung oder Entsorgung (siehe unten). |
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Holz, Holzwerkstoffe |
Thermische Nutzung in Zementwerken, Altholz- oder Kehrichtverbrennungsanlagen. |
Adressen von Verwertungs- und Entsorgungsbetrieben: |
PVC-Kunststoffprofile |
Rücknahme durch Hersteller. |
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Fenstergläser |
Glasrecycling. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Montagebau in Holz |
Formaldehydemissionen |
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Montagebau als Leichtkonstruktionen |
Fassadenbekleidungen und Fassadenmaterialien (Fensterbänke). |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlung). |
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ecoBKP 222: Spenglerarbeiten | ||
Abdeckungswerkstoffe, Bekleidungen und Deckungen | ||
Dachrinnen, An- und Abschlussbleche |
1. Priorität: Chromstahlblech blank/matt. 2. Priorität: Chromnickelstahlblech blank, Chromstahlblech verzinnt, Chromnickelstahlblech verzinnt, Aluminiumblech blank, Aluminiumblech farbbeschichtet (halogenfrei), Kupferblech verzinnt. nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser. |
Die Vorgabe gilt nur für unbeschichtete Bleche. Vorbewitterte Bleche werden den blanken Blechen gleichgestellt.
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Dachdeckungen und Fassadenbekleidungen |
1. Priorität: Chromstahlblech blank/matt. 2. Priorität: Chromnickelstahlblech blank, Chromstahlblech verzinnt, Chromnickelstahlblech verzinnt, Aluminiumblech blank, Aluminiumblech farbbeschichtet (halogenfrei), Kupferblech verzinnt. nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser. |
Die Vorgabe gilt nur für unbeschichtete Bleche. Vorbewitterte Bleche werden den blanken Blechen gleichgestellt.
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Profilbleche Dach/Fassade |
1. Priorität: Aluminiumblech blank. 2. Priorität: Aluminiumblech farbbeschichtet (halogenfrei), Stahlblech verzinkt und farbbeschichtet (halogenfrei). |
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Schneefangvorrichtungen |
1. Priorität: Aluminium, Chromnickelstahl. |
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Dampfbremsen Steildach |
1. Priorität: Kunststoffbahnen 2. Priorität: Polymerbitumenbahn selbstklebend |
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Winddichtung Fassade |
1. Priorität: Kraftpapier, Polyethylen-Vlies. |
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Sockelrohre |
1. Priorität: Polyethylen PE. 2. Priorität: Chromnickelstahl, Stahl beschichtet (halogenfrei). |
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Oberflächenbehandlung | ||
Beschichtung von Klebeflächen für bituminöse Dichtungsbahnen |
Bitumenprimer (Bitumenemulsion auf Wasserbasis). |
Bitumenemulsion kann nur auf mineralischen Oberflächen sowie Holz/Holzwerkstoffen bei trockener Witterung und auf trockenen Oberflächen verarbeitet werden. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung. |
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Montagebau als Leichtkonstruktionen |
Fassadenbekleidungen und Fassadenmaterialien, Unterkonstruktionen. |
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Bedachungsarbeiten |
Deckungen, Abdichtungen, Gründächer, Vogelschutz, Entsorgung. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlungen). |
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Äussere Oberflächenbehandlung |
Neubeschichtung: Metalluntergrund. |
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ecoBKP 224: Bedachungsarbeiten | ||
Steildach | ||
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten. |
Vorbeugende Behandlung mit Holzschutzmitteln |
Sämtliche Bauteile aus Holz und Holzwerkstoffen für Steildach-Unterkonstruktionen bedürfen keiner Behandlung mit Holzschutzmitteln. |
Eine Behandlung ist bei korrekter Planung und Ausführung des konstruktiven Holzschutzes nicht erforderlich. |
Verlegeunterlagen |
1. Priorität: Massivholz, Hartfaserplatte bis 6 mm, Weichfaserplatte bis 28 mm. 2. Priorität: 3-Schicht-Massivholzplatten bis 35 mm, poröse gepresste Holzfaserplatten, Weichfaserplatten 35-60 mm. |
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Dampfbremsen |
1. Priorität: Kraftpapier, Kunststoffbahnen. |
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Wärmedämmungen |
1. Priorität: Ohne Anforderung an die Druckfestigkeit: Steinwolle, Glaswolle bis ca. 40 kg/m3, boratfreier Zellulosedämmstoff. 2. Priorität: Ohne Anforderung an die Druckfestigkeit: Glaswolle über ca. 40 kg/m3.
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Falls Begehbarkeit erforderlich: Produkte mit Anforderung an Druckfestigkeit wählen.
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Schallschutz |
Beschwerungsschicht zur Verbesserung des Schallschutzes. 1. Priorität: Gipskartonplatten. 2. Priorität: Spanplatten zementgebunden. |
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Unterdächer |
1. Priorität: Kunststoffbahnen (Polyolefinbahnen, PE-/PP-Vliese, Polyestervliese), Kraftpapier, Holzschindeln Fichte/Tanne, Weichfaserplatten max. 20 mm. 2. Priorität: Faserzementplatten, Hartfaserplatten, Holzfaserplatten, Weichfaserplatten über 20 mm. |
Unterdachbahnen aus PVC enthalten in der Regel umweltrelevante Bestandteile. |
Stirn-/Ortbretter |
1. Priorität: Massivholz. |
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Deckungen |
1. Priorität: Tonziegel (ohne Doppel- oder Dreifachdeckungen), Betonziegel, Naturschiefer, Faserzementschiefer, flache/profilierte Faserzementplatte, Holzschindeln, PV-Indach-Systeme. 2. Priorität: Tonziegel (Doppeldeckungen). |
Dreifachdeckungen sind nicht gekennzeichnet.
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Unterlags- und Deckbleche |
1. Priorität: Chromnickelstahlblech. 2. Priorität: Kupferblech verzinnt. nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; Grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahlbleche ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser. |
Bleifolien sind für Mensch und Umwelt toxisch.
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Schindeln/Abdeckplatten für Einfachdach |
1. Priorität: Holzschindeln Fichte/Tanne. |
Aluschindeln und Abdichtungsplatten aus PVC benötigen deutlich mehr Graue Energie. |
Profilierte, lichtdurchlässige Kunststoffplatten |
2. Priorität: Einfachplatten aus Polyester glasfaserverstärkt oder Polycarbonat. |
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Flachdach | ||
Vorbeschichtungen auf Beton |
1. Priorität: Bitumenemulsion (wasserverdünnbar). |
Auf die Verwendung von Bitumenlack sollte aufgrund der starken Umweltbelastung verzichtet werden. |
Verlegehilfe auf Profilblech |
1. Priorität: Faserzementplatten. |
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Trenn- und Ausgleichslagen |
1. Priorität: Kunststofffolien, Glas- und Kunstfaservliese. |
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Dampfbremsen |
1. Priorität: Kunststoffbahnen. 2. Priorität: Polymerbitumenbahnen lose verlegt oder selbstklebend. |
Gemäss SIA-Norm 271 muss bei Begrünungen mit Wasseranstau die Dampfbremse über Massivdecken vollflächig mit der Unterkonstruktion verklebt oder aufgeschweisst sein. |
Wärmedämmungen für Flachdach ohne Nutzschicht |
1. Priorität: Steinwolleplatten, Mineraldämmplatten, EPS. 2. Priorität: Glaswolleplatten, PUR/PIR (halogenfrei). |
Ohne Nutzschicht: Druckspannung zwischen 50 und 120 kPa.
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Wärmedämmungen für Flachdach mit Nutzschicht |
1. Priorität: EPS, Mineraldämmplatten. 2. Priorität: Steinwolleplatten, PUR/PIR (halogenfrei). |
Mit Nutzschicht: Druckspannung über 120 kPa.
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Befestigung Wärmedämmung |
1. Priorität: Mechanische Befestigung mit Dämmstoffhaltern. 2. Priorität: Lösemittelfreier Kaltkleber (punktweise Befestigung). |
Vorgabe Minergie-ECO 220.060 |
Abdichtungen Flachdach |
1. Priorität: Polyolefin-Folie glasvliesbewehrt (TPO/FPO), lose verlegt oder lösemittelfrei auf Untergrund geklebt. 2. Priorität: Gussasphalt; Flüssigkunststoff (mit max. 1% Lösemittel und ohne umwelt- und gesundheitsgefährdende Bestandteile); Polymerbitumenbahnen ohne chemischen Wurzelschutz oder mit chemischem Wurzelschutz, welche gemäss Auswaschtest der Belastungsklasse des Niederschlagswassers "gering" entsprechen, lose/aufgeschweisst, 2x aufgeschweisst oder selbstklebend/aufgeschweisst. |
Gemäss Norm SIA 271 müssen bituminöse Dichtungsbahnen nur bei begrünten Flachdächern wurzelfest sein. Auf Wurzelschutz bei nicht begrünten Dächern ist deshalb zu verzichten.
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Abdichtung Flachdach, einlagige Bitumenbahn |
1. Priorität: Polymerbitumenbahn mit geringer grauer Energie, 1-lagig, aufgeschweisst, ohne chemischen Wurzelschutz (Produkte mit Klasse eco-1). 2. Priorität: Polymerbitumenbahn 1-lagig, aufgeschweisst, ohne chemischen Wurzelschutz (Produkte mit Klasse eco-2). |
Eine Abdichtung mit einlagiger Bitumenbahn ist bei begrünten Flachdächern nicht zulässig. Auf einen Wurzelschutz ist deshalb zu verzichten.
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Schutzschichten |
1. Priorität: Kunststoff-Rezyklatbahnen, Kunstfaservlies. 2. Priorität: Polyolefinbahn. |
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Gehbeläge |
1. Priorität: Betonplatten, Betonsteine, Holzrost. |
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Dachbegrünung | ||
Extensive Dachbegrünung |
1. Priorität: Gegenüber Mindeststandard gemäss SIA-Norm 312 im Durchschnitt um 3 cm grössere Schichtdicke, Verwendung von mehreren unterschiedlichen Substrattypen, Anlegung von Kleinstrukturen (Sandstellen, Hügel, Totholz etc.), Ansaat mit Samenmischung aus einheimischen Pflanzen mit hoher Artenvielfalt. 2. Priorität: Erfüllung Mindeststandard gemäss SIA-Norm 312: Schichtdicke von mindestens 8 bis 11 cm Substrat, minimale relevante Wasserrückhaltekapazität von 40 bis 55 l/m2. |
Die genauen Werte der SIA-Norm 312 für Substratdicke und Wasserrückhaltekapazität sind von der lokalen Jahresniederschlagsmenge abhängig. |
Substratmischung |
Kalkarme Komponenten, bevorzugt mit Recycling-Anteilen, ohne Blähton. Substrate mit 10-15% organischer Substanz (kein Torf). Ungleichmässiges Ausbringen des Materials (Zusammensetzung, Schichtdicke). |
Schichtdicke und Nährstoffgehalt sind mit dem Begrünungsziel bzw. Saatgut/Bepflanzung abzustimmen. Substrathügel bis 20 cm Höhe an statisch geeigneten Stellen auf >10% der Gründachfläche. Blähton enthält im Vergleich mit anderen Substratbestandteilen viel graue Energie. |
Schutz- und Filtermatten |
Schutz- und Filtermatten aus Recycling-Faservlies. |
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Drainage- und Speicherschichten |
Drainage- und Speicherschichten aus Recycling-Kunststoff. |
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PV-Anlagen auf Gründächern |
Substratdicke und Substrattypen sind auf das PV-System abzustimmen. Der organische Anteil des Substrats unter bzw. direkt neben den Panels sollte 5% nicht übersteigen. Ansaat mit niedrig wachsender Pflanzenmischung. |
Die mikroklimatischen Bedingungen auf einem Dach mit PV-Anlage sind sehr unterschiedlich. Deshalb sind unterschiedliche Substratdicken und -typen erforderlich. Eine (auch nur teilweise) Beschattung der Panels ist unbedingt zu vermeiden. |
Problempflanzenbekämpfung auf Gründächern und Terrassen |
Gehölzsämlinge, krautige Pflanzen mit invasivem Potential (z.B. Sommerflieder, einjähriges Berufskraut etc.) und stark ausläufer- bzw. rhizombildende Pflanzen (z.B. Schilf) im Rahmen des normalen Dachunterhalts 1 bis 2-mal jährlich ausjäten. |
Gemäss ChemRRV ist die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Dächern, Terrassen und Wegen verboten. |
Befahrbare Flächen | ||
Systemaufbauten für befahrbare Flächen aussen |
1. Priorität: Nutzschicht Gussasphalt (MA) und Abdichtung Gussasphalt (MA), Nutzschicht Walzasphalt (AC) und Abdichtung Gussasphalt (MA). 2. Priorität: Nutzschicht Gussasphalt (MA) und Schutzschicht Gussasphalt (MA) und Abdichtung Polymerbitumenbahn, Nutzschicht Walzasphalt (AC) und Schutzschicht Gussasphalt (MA) und Abdichtung Polymerbitumenbahn, Flüssigkunststoff-Abdichtungen direkt befahrbar. |
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Systemaufbauten für befahrbare Flächen innen |
1. Priorität: Nutzschicht Gussasphalt (MA) und Abdichtung Gussasphalt (MA). 2. Priorität: Flüssigkunststoff-Abdichtungen direkt befahrbar. |
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Abdichtungen |
1. Priorität: Polyolefinbahn 1-lagig, lose, Asphaltmastix 10 mm. 2. Priorität: Polymerbitumenbahn, Polyolefinbahn 2-lagig, lose, Gussasphalt bis 30 mm. |
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Bleche für An- und Abschlüsse | ||
Abschlussbleche |
1. Priorität: Chromnickelstahlblech, Chromstahlblech verzinnt 2. Priorität: Aluminiumblech blank nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; Grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahlbleche ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser. |
Auf bleihaltige Baustoffe sollte wegen deren Giftigkeit und Umweltbelastung grundsätzlich verzichtet werden.
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Abschlussprofile |
1. Priorität: Chromnickelstahl, Aluminium. |
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Vogel- und Fledermausschutz | ||
Vogelschutz |
Von Mauerseglern, Alpenseglern, Schwalben oder Sperlingen benützte Einflugöffnungen und Hohlräume bei Renovationen nicht schliessen; bauliche Massnahmen im Herbst/Winter durchführen. |
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Fledermausschutz |
Bei Bauarbeiten an Objekten, die Fledermäusen als Quartier dienen, sind Schutzmassnahmen in Absprache mit der zuständigen Koordinationationsstelle zum Schutz der Fledermäuse zu treffen. |
Alle in der Schweiz vorkommenden Fledermausarten sind geschützt. |
Verwertung / Entsorgung | ||
Dichtungsbahnen, Wurzelschutzbahnen, Dampfsperren |
1. Priorität: Dichtungsbahnen aus EPDM, TPO/FPO, PVC: Wiederverwendung, z.B. über Bauteilbörse. 2. Priorität: Dichtungsbahnen und Dampfsperren aus Bitumen und Polymerbitumen: Verbrennung in KVA. |
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Bitumen-Gemische (Produktereste) |
Entsorgung als Sonderabfall nach VeVA durch Unternehmung. |
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Gussasphalt, Mastix |
Rückgabe an Herstell- oder Lieferfirma zur Verwertung. |
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Substrat |
1. Priorität: Wiederverwendung, z.B. vor Ort oder über Bauteilbörse. 2. Priorität: Rückgabe an Herstell- oder Lieferfirma zur Verwertung. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung. |
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Montagebau in Holz |
Wärmedämmungen, Winddichtungen, Dampfbremsen. |
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Montagebau als Leichtkonstruktionen |
Fassadenbekleidungen und Fassadenmaterialien, Unterkonstruktionen. |
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Spenglerarbeiten |
Abdeckungswerkstoffe, Bekleidungen und Deckungen. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Fugenvergussmassen, Vorbehandlung). |
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Äussere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf mineralische Untergründe, Holzwerk und Metall. |
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ecoBKP 225: Spezielle Dichtungen und Dämmungen | ||
Abdichtungen und Montageklebstoffe | ||
Abdichten mit Fugendichtungsmasse, Fugenfüllungen mit Fugenvergussmasse, Klebstoffe |
Im Innenraum: Produkte mit Emicode EC1 bzw. EC1plus Label oder Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte. nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte. |
Neutral vernetzende Silikonharz-Produkte können bei der Aushärtung stark gesundheitsgefährdende Substanzen (Oxime) abspalten. |
Verwertung/Entsorgung | ||
Reste von Fugen- und Kittmassen (nicht PCB-haltig) |
Nicht ausgehärtet: Entsorgung als Sonderabfall nach VeVA durch Unternehmung; ausgehärtet: Verbrennung in KVA. |
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Reste von Voranstrichen und Haftreinigern |
Entsorgung als Sonderabfall nach VeVA durch Unternehmung. |
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PCB-haltige Fugendichtungen |
Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte (fachgerechter Ausbau und Entsorgung) gemäss BUWAL-Richtlinie. |
In der Schweiz wurden von 1955 bis zirka 1975 PCB-haltige Dichtungsmassen eingesetzt. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung. |
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Baumeisterarbeiten |
Wärmedämmungen (Wände, Decken, Perimeter), Abdichtung. |
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Montagebau in Holz |
Wärmedämmungen, Winddichtungen, Dampfbremsen. |
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ecoBKP 226: Fassadenputze | ||
Allgemeines | ||
Schutz der Fassade |
Der Feuchtigkeitsanfall auf der Fassade ist durch konstruktive Details (z.B. Vordächer, witterungsbeständige Sockelausbildung) gering zu halten, um eine hohe Nutzungsdauer zu erreichen. |
Vorgabe Minergie-ECO 210.05 |
Biozide |
Auf Biozide (Algizide, Fungizide) ist zu verzichten. |
Biozide wirken nur über kürzere Zeit und sind umweltbelastend. |
Aussenputze | ||
Vorbehandlung Untergrund |
1. Priorität: Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte. |
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Ausgleichsputze |
1. Priorität: Mineralisch gebundene Produkte. |
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Grundputze |
1. Priorität: Mineralisch gebundene Produkte. |
Silikat-, Silikonharz- und Kunststoffputze beinhalten eine deutlich höhere Graue Energie. |
Deckputze |
1. Priorität: Mineralisch gebundene Deckputze (Sackware). 2. Priorität: Sumpfkalk-Deckputz, Silicatdeckputz. |
Silicatdeckputze dürfen keine Biozide zur Filmkonservierung enthalten.
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Wärmedämmputze |
1. Priorität: Dämmputz mit Leichtzuschlag Perlit oder Perlit/Kork. 2. Priorität: Dämmputz mit Leichtzuschlag Perlit/EPS, sofern der organische Anteil max. 5% beträgt. |
Dämmputze mit Aerogel-Zuschlag beinhalten bei gleicher Dämmleistung deutlich mehr Graue Energie als konventionelle Dämmputze. |
Aussenwärmedämmungen | ||
Vorbehandlung Untergrund |
1. Priorität: Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte. |
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Klebemörtel |
1. Priorität: Mineralisch gebundene Produkte. |
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Wärmedämmplatten |
1. Priorität: Steinwolle 90 kg/m3, EPS mit Grafit 15 kg/m3. 2. Priorität: EPS 15 kg/m3, Steinwolle 120 kg/m3, Mineraldämmplatte 110 kg/m3. |
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Verputzte Aussenwärmedämmungen |
1. Priorität: Mineralischer Deckputz mit Steinwolle 90 kg/m3 oder mit EPS mit Grafit 15 kg/m3. 2. Priorität: Mineralischer Deckputz mit EPS 15 kg/m3 oder mit Steinwolle 120 kg/m3 oder mit Mineraldämmplatte 110 kg/m3, Silicat-Deckputz mit Steinwolle 90 kg/m3 oder mit EPS mit Grafit 15 kg/m3. |
Silikonharz- und Kunststoffputze beinhalten eine deutlich höhere Graue Energie.
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Wärmedämmungen Sockel-/Erdbereich |
1. Priorität: Schaumglasschotter (unverdichtet, feuchtegeschützter Einbau). 2. Priorität: EPS, Schaumglasplatten. |
Schaumglasschotter nur einsetzen, wenn er dauerhaft trocken bleibt (Grundwasser, Staunässe).
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Feuchtigkeitsschutz |
1. Priorität: Bitumen-Dünnbeschichtung. 2. Priorität: Bitumen-Dickbeschichtung, Dispersionsspachtel. |
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Fensterbänke |
1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht-Massivholzplatte. 2. Priorität: Glasfaserbeton. |
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Schwellen und Sockelabschlüsse |
1. Priorität: Glasfaserbeton. |
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Verwertung/Entsorgung | ||
Dämmstoffe aus EPS |
Verbrennung in KVA. |
Dämmstoff-Abfälle von Neubauten können dem Recycling zugeführt werden. |
Dämmstoffe aus XPS oder Kork |
Verbrennung in KVA. |
Für XPS-Dämmstoffe gibt es in der Schweiz keine Recycling-Infrastruktur. |
Mineralwolldämmstoffe |
Sauber getrenntes Material: Rückgabe an Herstell- oder Lieferfirma zur Verwertung. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung. |
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Baumeisterarbeiten |
Wärmedämmungen. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlungen). |
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Äussere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf mineralische Untergründe, Biozide, Graffittischutz. |
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ecoBKP 227: Äussere Oberflächenbehandlungen | ||
Allgemeines | ||
Produktauswahl |
Für den ganzen Schichtaufbau sind Produkte mit Umweltetikette Kategorie A oder B, Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte einzusetzen. |
Lösemittel (VOC) tragen zum Sommersmog bei. |
Schutz vor Algen- oder Pilzbewuchs |
Der Schutz vor Algen- oder Pilzbewuchs ist mit konstruktiven Mitteln (Vordach, sorptionsfähige Oberflächen, mineralische Putze mit Dicke von Grundputz und Einbettungsmasse >10 mm etc.) zu gewährleisten. |
Biozide oder Nanosilber zur Verhinderung von Algen- oder Pilzbewuchs (Filmkonservierung) gewährleisten nur einen kurzzeitigen Schutz und belasten die Umwelt. |
Oberflächen mit geringem Erwärmungspotenzial |
Die Albedo bezeichnet das Rückstrahlvermögen von Oberflächen. Hohe Albedowerte führen zu geringerer Erwärmung durch die auftreffende Sonnenstrahlung, weil sie diese stark reflektieren. Beurteilt wird die Albedo aller opaken Oberflächen der Gebäudehülle sowie aller nicht begrünten Beläge in Aussenbereichen.
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Zwischen hellen Oberflächen und ihrer Blendwirkung besteht ein Zielkonflikt, welcher durch Neigung oder Textur der betroffenen Flächen sowie durch die Ausrichtung der betroffenen Fensterflächen gemildert werden kann.
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Oberflächen für gute Tageslichtnutzung |
Dachuntersichten, Balkonuntersichten, Leibungen, Stürze etc. sind mit hellen Farbtönen zu versehen, um eine gute Tageslichtnutzung im Gebäude zu ermöglichen. |
Vorgabe Minergie-ECO Tageslicht |
Vorbehandlung bestehender Untergründe |
Anschleifen oder Anlaugen mit Salmiaklauge/Laugenpulver (Vorbereitung tragfähiger Altanstriche); Abbeizen mit NMP/NEP-freiem Abbeizmittel. |
NMP (N-Methyl-2-Pyrrolidon) und NEP (N-Ethyl-2-Pyrrolidon) sind stark gesundheitsgefährdend. |
Anstriche auf bestehende Untergründe |
Produkte mit Umweltetikette Kategorie A oder B. |
Produkte mit Umweltetikette Kategorie C können Biozide (Filmschutzmittel) mit niedriger Umweltbelastung enthalten. |
Graffitischutz und -entfernung | ||
Untergrund Stein, Beton, Backstein oder Holz |
Temporäre Systeme auf Wasserbasis oder ohne Lösemittel (max. 1%), halogen- und biozidfrei (Filmkonservierung). |
Eine Grundierung oder Vermischung mit halogenhaltigen Produkten zerstört die positiven ökologischen Eigenschaften des ursprünglichen Systems. |
Untergrund Metall oder Glas |
Semipermanente oder permanente Systeme auf Wasserbasis oder ohne Lösemittel (max. 1%), halogen- und biozidfrei (Filmkonservierung). |
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Verputzte und gestrichene Oberflächen |
Überstreichfarben |
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Denkmalgeschützte Bauten |
Wasserverdünnbarer, halogen- und biozidfreier Graffitischutz auf Basis von Polysacchariden, Cellulose bzw. PVAc oder mineralische Schutzfarben. |
Produkte mit hydrophobierender Wirkung sind nicht komplett reversibel und bergen ein hohes Schadenspotential. |
Graffitti-Entfernung (temporäre Systeme) |
Graffitti-Entfernung nur mit Hochdruck-Heisswasser ohne Hilfschemikalien. Abwässer dürfen weder ins Meteorwasser noch in Gewässer gelangen. |
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Verwertung/Entsorgung | ||
Malerei- und Lackabfälle |
Entsorgung als Sonderabfall nach VeVA durch Unternehmung, getrennt nach Entsorgungscodes. |
z.B. Farbreste, Farbpulver, ausgehärtete Farben und Farbpasten, Lösemittel, Pinselreiniger, Farb- und Schmutzschlämme, Ablaugebäder, Ablaugereste, Abbeizpasten, Schleifstaub. |
Leere Gebinde |
Rücknahme durch Unternehmung, wenn möglich wiederverwenden oder verwerten. |
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Verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung |
Wasser auffangen und gemäss den kantonalen Richtlinien entsorgen. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung. |
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Montagebau in Stahl |
Korrosionsschutzbehandlungen von Stahlkonstruktionen. |
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Fenster, Aussentüren |
Oberflächenbehandlung (Fenster und Türen). |
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Innere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf mineralische Baustoffe, Holz und Metall. |
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ecoBKP 228: Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz | ||
Allgemeines | ||
g-Wert von Sonnenschutz und Verglasung |
Der g-Wert von Sonnenschutz und Verglasung ist so auszulegen, dass die Anforderungen gemäss SIA-Norm 180, Abschnitt 5.2.4, eingehalten sind. |
Der g-Wert von Sonnenschutz und Verglasung variiert zwischen 0.07 (Südorientierte Fassade mit hohem Glasanteil) und 0.6 (Nordorientierte Fassade mit tiefem Glasanteil). Übliche Werte liegen zwischen 0.1 und 0.15. |
Windfestigkeit |
Die Windwiderstandsklasse des Sonnenschutzes hat der SIA-Norm 342, Anhang B2, zu entsprechen. |
Je nach Windexposition und Lage des Gebäudes beträgt die Windgeschwindigkeit, bis zu der der Sonnenschutz abgesenkt bleiben kann, zwischen 46 und 92 km/h. |
Steuerung |
In Gebäuden, die nicht dem Wohnen dienen, sind motorisierte Anlagen mit automatischer Steuerung vorzusehen. |
Die Steuerung sollte fassadenweise (bei grossen Gebäuden abschnittsweise, je nach Verschattung) in Abhängigkeit der Einstrahlung erfolgen. Idealerweise führt die Steuerung die Position des Sonnenschutzes je nach Einfallswinkel nach. |
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten. |
Oberflächenbehandlung |
Werkseitig aufgebrachte Beschichtungen sind gegenüber bauseitig aufgebrachten Beschichtungen zu bevorzugen. |
Bei werkseitigen Beschichtungen werden in der Regel eine höhere Qualität und eine geringere Umweltbelastung erzielt. |
Fensterläden, Rollläden, Lamellenstoren, Sonnenstoren | ||
Beschattung von Fassadenflächen |
1. Priorität: Rollläden Holz, Drehläden Massivholz, mit Holzlamellen oder mit Füllung Massivholz, Schiebeläden mit Holzlamellen oder mit Füllung Massivholz, Senkrecht-, Austell-, Fallarm- und Fassadenmarkisen ohne Kassette. 2. Priorität: Rollläden Alu mit Alustäben hohl, Verbund- und Flachlamellenstoren Alu, Drehläden Holz mit Füllung Sperrholz, Schiebeläden Holz mit Alurahmen, Senkrecht-, Austell-, Fallarm- und Fassadenmarkisen mit Kassette. |
Die konkrete Einbausituation (Bewitterung, Windexposition usw.) ist bei der Materialwahl zu berücksichtigen. |
Beschattung von horizontalen Flächen |
1. Priorität: Gelenkarmmarkisen ohne Tragrohr 2. Priorität: Gelenkarmmarkisen mit Tragrohr |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung, Entsorgung von Bauteilen. |
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Fenster, Aussentüren |
Montage. |
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Äussere Oberflächenbehandlung |
Anstriche auf Holz und Metall. |